16.11.23
Zugausfälle und Verspätungen durch Warnstreik
Region - Die Deutsche Bahn und auch die Südostbayernbahn bei uns in der Region fahren heute / 16. November nur nach einem „Notfahrplan“. Grund ist der Warnstreik der Lokführergewerkschaft GDL, der noch bis 18.00 Uhr läuft.
Die BAYERNWELLE beantwortet die wichtigsten Fragen rund um den Warnstreik.
Warum streiken die Lokführer?
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL) will in den aktuellen Tarifgesprächen mit der Bahn u.a. mehr Lohn und eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro für die Lokführer herausholen. Außerdem soll die Wochenarbeitszeit im Schichtdienst von 38 auf dann 35 Wochenstunden sinken. Die Deutsche Bahn hat bisher 11% mehr Lohn und 1.500 Euro Inflationsprämie zugesagt. Die niedrigere Wochenarbeitszeit lehnt die Bahn bisher ab. Um den Druck in den Tarifgesprächen auf die Bahn zu erhöhen, hat die GDL ihre Lokführer zu dem 20stündigen Warnstreik aufgerufen.
Welche Auswirkungen hat der Warnstreik auf die Bahn-Fahrgäste?
Der Zugbetrieb bei der Deutschen Bahn und auch bei Tochterunternehmen wie der Südostbayernbahn soll massiv eingeschränkt sein. Betroffen sind der Regional- und der Fernverkehr, auch auf Strecken bei uns in der Region. Die Südostbayernbahn hofft, zumindest einen Zwei-Stunden-Takt auf allen Strecken anbieten zu können. Gefahren wird generell nach einem "Notfahrplan". Die Bahn versucht, möglichst lange Züge einzusetzen, um möglichst viele Fahrgäste befördern zu können. Die Deutsche Bahn rät aber: Wer nicht unbedingt während der Streikzeit fahren müsse, solle seine Reise verschieben. Bereits gebuchte Tickets könnten in diesem Fall auch zu einem späteren Zeitpunkt genutzt werden.
Hat der Warnstreik auch Auswirkungen auf die Bayerische Regiobahn?
Privatbahnen wie die Bayerische Regiobahn bei uns in der Region werden nicht bestreikt. Trotzdem könne es auch auf ihren Strecken zu Verspätungen und Zugausfällen kommen, teilte die Regiobahn mit. Auch hier gilt: Fahrgäste sollten unbedingt vorab im Internet checken, ob und wann ihr Zug fährt. Die Regiobahn fährt auf den Bahnstrecken Freilassing-Berchtesgaden, Traunstein-Ruhpolding und sie wickelt auch den Regionalverkehr zwischen Salzburg, Rosenheim und München ab.