03.09.19
Zu viele Lebensmittel landen in der Tonne
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Rund 45 Kilo genießbare Lebensmittel wirft der Durchschnitts-Bayer aktuellen Statistiken zufolge in die Tonne - jedes Jahr. Innovative Ideen sollen diese Menge in Zukunft reduzieren. Nach ihnen sucht gerade das Bundeslandwirtschaftsministerium – auch in unserer Region.
Die Hauptgründe, weshalb der Durchschnitts-Bayer Lebensmittel wegwirft: Er kauft falsch ein und weiß nicht, wie frische Lebensmittel – zum Beispiel Obst und Gemüse - richtig gelagert werden.
Das „Bündnis für Lebensmittelrettung“ in Bayern versucht hier Unterstützung anzubieten. Mit dabei unter anderem Monika Schwarzenböck, die Chefin der heimischen Edeka Kaltschmidt-Märkte. Sie setzt sich unter anderem für die Verlängerung des Mindesthaltbarkeitsdatums auf Seiten der Industrie ein. Eine von vielen Ideen, die das Wegwerfverhalten der Menschen in ganz Deutschland verändern könnten.
Nach neuen innovativen Ideen gegen Lebensmittelverschwendung sucht derzeit das Bundesministerium für Ernährung beim „Zu gut für die Tonne“-Preis. Sowohl Privatpersonen als auch Verbände, Gruppen, Unternehmen oder Kommunen können hier Ideen einreichen und beweisen: Gute Lebensmittel müssen nicht in der Tonne enden. Mit den Ideen will der Bund wiederum das Ziel der Vereinten Nationen schaffen: die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren.