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27.11.24

Wintersaison: so wichtig ist sie für den Tourismus

Skitour
© Symbolbild Pixabay

Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land -  Der Dezember und damit auch der Start in die Wintersaison stehen vor der Tür. Für den Tourismus zwischen Chiemsee und Königssee traditionell eine wichtige Zeit. Ein Faktor ist leider nicht planbar: Wie viel Schnee wird es geben?

Der Tourismus bei uns in der Region bietet Winterurlaubern traditionell ein großes Angebot: von Winterwandern bis zum Langlaufen, vom Rodeln bis zum Skifahren reicht das Angebot. Das Angebot für Urlauber soll so groß wie möglich sein. Denn der Wintertourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor.  Pro Jahr gibt es zum Beispiel im Landkreis Traunstein etwa 4,2 Millionen touristische Übernachtungen – „davon sind etwa 30% im Winter“, sagt Franz Bauer, der Geschäftsführer des Chiemgau Tourismus auf BAYERNWELLE-Anfrage. „Das zeigt den Stellenwert des Wintertourismus bei uns im Landkreis Traunstein.“

Das Geheimnis: möglichst breit aufstellen!

Viele Freizeitangebote im Winter sind abhängig von der Frage: Gibt’s Schnee oder nicht? Aber nicht alle. Und so stellt sich Reit im Winkl zum Beispiel so breit wie möglich auf:  „Winterwandern, Langlaufen, Schneeschuhwandern – und natürlich ist ein Teil davon das Skifahren auf der Winklmoosalm und der Steinplatte“, sagt Florian Weindl, der Leiter der Tourist Info Reit im Winkl. Diese Skigebiete sieht Weindl für die nähere Zukunft gut aufgestellt, attraktiv und gesichert.

Gegenbeispiel: der Jenner verzichtet ab sofort auf Skitourismus

Die Jennerbahn am Königssee hat mit ihrer Entscheidung für Aufsehen gesorgt: In diesem Winter findet dort erstmals kein Skibetrieb mehr statt. Die Pisten werden nicht mehr künstlich beschneit und präpariert. Das heißt: Wenn Naturschnee liegt, können natürlich Tourengeher und Winterwanderer den Jenner erkunden. Aber vom klassischen Skitourismus hat sich die Jennerbahn verabschiedet. Und trotzdem sagt Vorstand Thomas Mühlthaler zur BAYERNWELLE:  „Ich glaube, dass wir in diesem Winter eher mehr Gäste transportieren als im letzten Winter. Der klassische Jenner-Gast fährt rauf, setzt sich in die Sonne auf die Terrasse, trinkt einen Kaffee und fährt wieder hinunter. Das sind 80% unserer Gäste im Winter“.  Daneben sind natürlich auch Schneeschuhwandern und Rodeln möglich – wenn das Gäste wollen.

Übrigens: Das Bayerische Landesamt für Umwelt empfiehlt Tourismusregionen, seine künftigen Angebote auch an den Klimawandel anzupassen. Denn mit steigenden Temperaturen gebe es Schneesicherheit zusehends nur noch in großen Höhenlagen.



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