13.12.23
Wildtiere füttern?
Während wir von der Kälte ins warme Haus zu einem heißen Tee flüchten können, kommen Tiere draußen mit Kälte und Schnee gut zurecht. Wenn aber jemand die gute Absicht zum Füttern hat - was gilt es zu beachten? Wir haben die wichtigsten Infos für Sie.
Generell freuen sich Vögel wie Amsel, Rotkehlchen oder Meise über Körner, Haferflocken oder Apfelstücke. Gleiches gilt für Meisenknödel oder Futterglocken. Wichtig ist nur, dass keine Ambrosia-Samen enthalten sind, da deren Pollen bei Vögeln allergische Reaktionen auslösen können. Am besten platzieren Sie das Vogelfutter geschützt vor Katzen, Wind und Regen. Zudem ist es besser, immer wieder ein bisschen zu füttern als einmal sehr viel. Idealerweise wird der Futterplatz hin und wieder ausgebürstet.
Wichtig: bitte stellen Sie keine Brot- oder Kuchenreste zum Vogelhäuschen oder an den Ententeich. Auch Gewürztes oder Gesalzenes ist nicht geeignet. Dies schadet den Tieren und quillt im Magen auf. Außerdem locken Essensreste unwillkommene Gäste wie Ratten, Mäuse, Fuchs und Wildschwein an. Diese sind anpassungsfähig und finden auch im Winter genug Nahrung. Es ist zu vermeiden, dass Wildtiere aufdringlich werden. Deshalb ist es auch besser, den Komposthaufen im Garten verschlossen zu halten
Rehe und Hirsche sind Überlebenskünstler und haben sich für den Winter eine Speckschicht angefressen. Sie bewegen sich weniger und ihr Körper arbeitet nun auf Sparflamme. Sie benötigen keine Fütterung vom Menschen. Im Falle andauernder Frostperioden und vereister Schneedecke kümmern sich Jäger und Förster darum und füttern mit artgerechtem Futter wie Heu.
Weitere Infos finden Sie beim Deutschen Jagdverband.