13.09.17
Warum Chili der Gesundheit schaden kann

(Foto: Pixabay)
Die einen lieben es, die anderen hassen es – scharfes Essen ist für viele Menschen sozusagen Geschmackssache und das, obwohl „Schärfe“ strenggenommen gar keine Geschmackssache ist.
Anders als salzig, bitter oder süß löst scharfes Essen Schmerzen beim Konsumenten aus – das heißt bei scharfen Essen reagiert der Körper.
Der Schmerz, der durch Chili & Co ausgelöst wird, nimmt jeder Mensch jedoch anders war. Gleich ist, dass die Wärmewahrnehmung durch scharfes Essen erhöht wird – das heißt die Schweißperlen stehen möglicherweise auf der Stirn und die Backen werden rot.
Doch wie gesund ist der Konsum von scharfem Essen tatsächlich? Auslöser für den Schmerz ist das enthaltene Capsaicin in den Chili- und Paprikaschoten – das wirkt auf das gesundheitliche Wohlbefinden immer unterschiedlich ein.
Zum einen werden durch Capsaicin Endorphine ausgeschüttet zum anderen erweitert es die Gefäße und führt zu einer besseren Durchblutung. Das betrifft auch die Schleimhäute, was wiederum zu einer allgemeinen Erhöhung des Geschmackempfindens führt. Außerdem können fettige Speisen leichter verdauet werden, da die Magensaftproduktion angeregt wird. Durch erhöhten Speichelfluss werden auch die Zähne geschützt.
Bei übermäßigem Verzehr kann Chili aber auch zu gesundheitlichen Problemen führen – Magen- und Darmbeschwerden sind keine Seltenheit. Auch Sodbrennen, Übelkeit und Atemnot zählen häufig zu den Symptomen. Wer zu häufig scharfe Speisen isst, der läuft sogar Gefahr an Speiseröhrenkrebs zu erkranken.
Was tun wenn man zu viel Chili erwischt hat? Auf keinen Fall mit Wasser den Durst stillen – Capsaicin ist wasserlöslich, der Stoff würde sich nur noch mehr ausbreiten. Besser sind fettige Speisen, wie Joghurt, Quark oder Milch.
Das ist die schärfste Chili der Welt: