14.03.24
Warntag auch zwischen Chiemsee und Königssee
UPDATE 13.00 UHR
Region / München - „Weitgehend störungsfrei“: So fällt das Fazit des Bayerischen Innenministeriums zum heutigen „Warntag“ aus.
Auch bei uns im Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land heulten am Donnerstag in einigen Orten um 11.00 Uhr die Sirenen, die sonst auf Unwetter oder andere Katastrophen hinweisen. Außerdem wurden auch Testnachrichten an Handys und auf Warn-Apps verschickt. In einigen Fällen seien diese Nachrichten aber lautlos gekommen – ohne Alarmton, schilderten Handynutzer aus der Region in sozialen Netzwerken.
Insgesamt zeigte sich das Innenministerium mit dem bayernweiten Probealarm zufrieden: Die Katastrophenschutzbehörden seien auf einen Ernstfall „gut vorbereitet“.
ERSTMELDUNG 5.00 UHR
Region - Heute / 14. März um 11.00 Uhr werden auch zwischen Chiemsee und Königssee wieder viele Handys vibrieren und Sirenen losgehen. Heute ist wieder ein bayernweiter „Warntag“. Dabei wollen die Sicherheitsbehörden testen, ob im Ernstfall die Technik zum Warnen der Bevölkerung funktionieren würde.
Bei Überschwemmungen, Schneekatastrophen oder Großbränden müssen die betroffenen Bürger so schnell wie möglich gewarnt werden. Es gibt inzwischen verschiedene Möglichkeiten der Alarmierung - und sie alle sollen beim "Warntag" getestet werden. Ein kleiner Überblick:
Sirenen
In vielen Gemeinden auch in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land werden um 11.00 Uhr am Donnerstag die Sirenen heulen. Erstmalig in diesem Jahr ertönen zusätzlich die bereits auf Digitalfunk umgerüsteten Sirenen. Anders als im letzten Jahr werden damit auch Sirenen in Gemeinden losheulen, die bisher nicht in den Probealarm eingebunden waren.
Getestet werden verschiedene Sirenen-Warntöte: Feuerwehreinsatzkräfte werden über ein Signal mit drei aufeinanderfolgenden Tönen von je zwölf Sekunden Dauer alarmiert, die jeweils durch zwölf Sekunden Pause unterbrochen sind (siehe untenstehende Abbildung - oben). Ertönen die Sirenen einmalig, dafür aber durchgehend für die Dauer von einer Minute und mit einem auf- und abschwellenden Heulton, sollen Bürgerinnen und Bürger dazu veranlasst werden, auf Meldungen in Warn-Apps, Rundfunk- oder Lautsprecherdurchsagen zu achten. In diesem Fall ist eine schwerwiegende Gefahr für die öffentliche Sicherheit in Verzug. Die Entwarnung bei letzterem Signal erfolgt über einen einminütigen, gleichbleibenden Heulton.
Warn-Apps
Inzwischen haben viele Menschen auf ihrem Smartphone eine Warn-App installiert - zum Beispiel NINA oder KATWARN. Im Fall eines bevorstehenden Starkregens, von Überschwemmungen, Sturmwarnungen, Großbränden oder Bombenfunden gibt es eine Warnnachricht mit Hinweisen auf das Handy. Am Warntag wird gegen 11.00 Uhr über diese Warn-Apps eine Testnachricht verschickt.
"Cell Broascast"
Über "Cell Broadcast" werden auch Handys bzw Handynutzer kontaktiert, die keine Warn-App auf ihrem Smartphone installiert haben. Voraussetzung ist, dass sie ein (halbwegs) neues Handy haben und regelmäßig Updates machen. Bei älteren Modellen kann das "Cell Broadcast"-System nicht funktionieren.