21.02.24
Ungewöhnlich milder Februar
Region - BAYERNWELLE-Wetterexperte Christian König rechnet im März mit einem erneuten Wintereinbruch, der starke Auswirkungen auf Natur und Tiere haben kann. Denn wegen des milden Februars ist die Natur schon im "Frühlings-Modus".
So sind in den letzten Wochen beispielsweise einige Zugvögel wieder zurückgekehrt. Diese könnten bei einer dickeren Schneeschicht nicht mehr genug zu fressen finden.
Der Landesbund für Vogelschutz geht davon aus, dass der Klimawandel das Ökosystem immer weiter durcheinanderbringt. So könnte es häufiger vorkommen, dass Tiere früher aktiv werden und sich eher fortplanzen. Wie sich solche Störungen auswirken, werden die Entwicklungen in den kommenden Jahren zeigen, so der LBV.
Auch die Amphibienwanderung ist dieses Jahr etwas früher als üblich. Wie jedes Jahr im Frühjahr ziehen tausende Frösche, Kröten und ähnliches zu ihren Laichgebieten. Die Wege dorthin führen oft über vielbefahrene Straßen.
Um den Straßentod der Tiere zu verhindern und die Population zu schützen, stellen aktuell Ehrenamtliche wieder Kunststoffzäune an den betroffenen Straßen auf. Hier sammeln sich die Tiere und können dann von Menschenhand sicher auf die andere Straßenseite gebracht werden. Wenn Sie unsichere Amphibienüberwege entdecken, können Sie diese jederzeit an die zuständigen Naturschutzämter der Landratsämter weitergeben.