17.04.25
Trotz Teuerung: Ostergeschäft bleibt „eine sichere Bank“

Region - Im Einzelhandel zählt Ostern zu den umsatzstärksten Zeiten im Jahr. Das ist zwar nach wie vor so - Teuerung und Online-Handel hinterlassen aber ihre Spuren in der Grenzregion. Wie es heuer um das Geschäft mit dem Osterhasen steht.
Mit der Karwoche heißt es wieder für viele: Geschenke kaufen. Gekauft wird heuer zu Ostern in der Höhe von rund 370 Millionen Euro, schätzt zumindest der Handelsverband Bayern. Das ergebe ein Plus von rund vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Geht es nach Anni Klinger vom Wirtschaftsforum Freilassing, war im Einzelhandel an Ostern 2024 die Pandemie immer noch zu spüren. „Jetzt holen wir langsam auf und ich glaube, dass das Ostergeschäft dieses Jahr noch stabiler wird.“ Den Geschäften spiele grundsätzlich in die Karten, dass Konsumentinnen und Konsumenten in der Osterzeit verstärkt dazu tendieren, Geld auszugeben: „Da gönnt man sich eher was. Da hofft der Handel sehr stark darauf.“
Schwierig bleibt es trotzdem für die Einzelhändler. Denn mit der Teuerung würden die meisten mehr sparen und wenig ausgeben, gibt Johann Höflmaier von der Wirtschaftskammer Salzburg zu bedenken. Der Geschäftsführer der Sparte Handel sieht zwar im Ostergeschäft „eine sichere Bank“, aber „es wird auch bei dem Osterhasen der Sparstift angesetzt.“ Hinzu kommt, dass der stationäre Handel dem Online-Handel die Stirn bieten muss. Wobei das Ostergeschäft von Amazon und Co. vergleichsweise weniger betroffen ist, erklärt der Spartensprecher.
Für den Einzelhandel in der Grenzregion Salzburg-Bayern spielt auch der grenzüberschreitende Einkauf eine Rolle. 66 Prozent der Salzburgerinnen und Salzburger fahren über die Grenze zum Einkaufen. In Bayern ist es immerhin jede zweite Person, die beim Nachbar Salzburg einkaufen geht.