20.06.24
Trendsport Stand-Up-Paddling
Region - Eine der mittlerweile beliebtesten Wassersportarten ist in den letzten Jahren das SUP-Fahren geworden. Mit einer Art Surfbrett schnell und elegant im Stehen über das Wasser paddeln. Aber wer auf einem der heimischen Seen unterwegs ist, sollte ein paar Dinge beachten. Einsteiger sollten auf jeden Fall die ersten Touren immer nah am Ufer oder an der Küste bleiben.
Die 6 Verhaltenstipps für das Stand-Up-Paddling:
1. Lokale Regeln beachten
Also sich über Pegelstände informieren oder nachprüfen, ob es auf dem angepeilten Gewässer Befahrungsverbote oder Naturschutzzonen gibt. Zum Beispiel ist am Königssee das Stand-Up-Paddling verboten.
2. Wetter checken
Wetter- und Windvorhersagen genau lesen: Bei drohendem Gewitter, Nebel oder heftigen Winden besser an Land bleiben.
3. Richtige Kleidung tragen
"Dress for water, not for air" – sich also gegen die Wassertemperatur wappnen, also einen Neoprenanzug tragen, wenn erforderlich, und sich natürlich vor Sonne schützen, z.B. mit Kopfbedeckung, entsprechendem Sonnenschutz oder UV-Shirts. Genügend zu trinken dabeihaben bei längeren Touren, das Handy in einer wasserdichten Hülle für Notrufe. Und wenn man allein fährt, sich von zu Hause abmelden.
4. Die Natur respektieren
Seichte Stellen in Ufernähe meiden, nicht unnötig Schlamm aufwühlen. An- und Ablegen am besten an Stegen oder Anlegestellen.
5. Müll vermeiden
Eigenen Müll wieder mitnehmen, damit Gewässer und das Meer sauber bleiben.
6. Vorbild sein
Regeln beherzigen, andere Wassersportler respektieren, aufeinander achten.
Wer mit dem SUP in eine Notsituation geraten ist und dringend Hilfe benötigt, kann Rettungskräfte durch das international anerkannte Notsignal, auch "Müde Fliege" genannt, auf sich aufmerksam machen: Die Arme seitlich ausstrecken und die Arme seitlich bis über den Kopf führen, dann wieder senken.
Auch bei der Vorfahrt gibt es einige Regeln. Wem muss ich beim Stand-Up-Paddeln auf dem Wasser ausweichen? So ziemlich jedem anderen Wasserfahrzeug und selbstverständlich Schwimmern. Ausweichen sollte man beim SUPen fast immer, denn man ist von größeren Booten aus auch häufig schwer zu sehen. Der Berufsschifffahrt müssen alle anderen Wasserfahrzeuge ausweichen.
Anders ist die Situation bei Motorbooten. Bei der sogenannten Freizeitschifffahrt liegt die Ausweichpflicht bei den motorbetriebenen Booten. Das Ausweichen muss z.B. beim Kreuzen am Heck des muskelkraftbetriebenen Wasserfahrzeugs erfolgen. Motorboote müssen SUP-Wassersportlern also ausweichen und mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Bei einer Begegnung zweier Stand-Up-Paddler sollten beide nach rechts ausweichen.