27.03.25
Tote und kranke Tiere auf Bauernhof

Landkreis Rosenheim - Auf einem Bauernhof im Landkreis Rosenheim haben Mitarbeiter des Veterinäramtes mehr als ein Dutzend tote und viele weitere verwahrloste Tiere gefunden. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ermittelt jetzt.
Die Anzeige eines anonymen Informanten hat das Veterinäramt auf den Bauernhof in Griesstätt aufmerksam gemacht. Dort haben Mitarbeiter der Behörde bei einem Vor-Ort-Besuch 14 tote Rinder und drei tote Schafe gefunden. Woran sie gestorben sind, untersuchen Fachleute erst noch. Eine Tierseuche war es laut Landratsamt Rosenheim offenbar nicht.
Viele weitere Tiere auf dem Hof waren ebenfalls in einem schlechten Zustand. Sie wurden auf andere Ställe verteilt. Drei Rinder mussten eingeschläfert werden. Die Staatsanwaltschaft Traunstein hat Ermittlungen aufgenommen.
Deutliche Kritik von den bayerischen Grünen
Nach dem Fund der toten Tieren auf einem Bauernhof in Griesstätt haben die bayerischen Grünen genug. Sie fordern heute die bayerische Staatsregierung auf, mehr für den Tierschutz zu tun. Wieder seien solche Missstände nur aufgeflogen, weil ein aufmerksamer Informant sie gemeldet habe, sagen heute die bayerischen Grünen und kritisieren damit auch die Veterinärbehörden. Gleichzeitig fordern sie, dass der Freistaat seine Tierschutzkontrollen dringend reformieren müsse. So verstehen die Grünen nicht, warum für den Tierschutz auf Bauernhöfen nicht das Landwirtschaftsministerium zuständig ist, sondern das Verbraucherschutzministerium. Es brauche klarere Zuständigkeiten und mehr Kontrollen, sagt Paul Knoblach von den Grünen im bayerischen Landtag.