17.03.25
Studie: zu wenige Seniorenwohnungen - Lage spitzt sich zu

© IG Bau
In zehn Jahren gibt es in der Region 11.300 Rentner mehr
Landkreise TS/ BGL - Die Babyboomer gehen in Rente – und in den nächsten Jahren werden auch zwischen Chiemsee und Königssee immer mehr Seniorenwohnungen gebraucht.
Wie das Pestel-Institut herausgefunden hat, werden bis in zehn Jahren 11.300 Menschen mehr im Ruhestand sein als heute – und das alleine in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land. Doch bereits jetzt gibt es der Studie zufolge einen erheblichen Mangel an seniorengerechten Wohnungen. Das Institut warnt deshalb ausdrücklich vor einem Wohnungsmangel für Senioren und sagt: Wenn sich nichts ändert, rasen die Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land mit 100 Sachen auf die graue Wohnungsnot zu. Deshalb braucht es laut Pestel Institut einerseits seniorengerechte Neubauten, und andererseits eine Sanierungsoffensive bei bestehenden Wohnungen.
Eigentlich sei der Bedarf sogar noch höher, so das Pestel-Institut. „Denn ein Großteil der altersgerechten Wohnungen wird noch nicht einmal von Älteren bewohnt. Oft nutzen nämlich auch Familien den Komfort einer Wohnung ohne Schwellen, mit breiten Türen, Fluren und Räumen. Denn wo das Leben mit einem Rollator klappt, da kommt man auch mit einem Kinderwagen klar“, sagt Institutsleiter Matthias Günther zur BAYERNWELLE.
Das BRK Traunstein hat deswegen bereits seit 2017 eine Beratungsstelle eingerichtet, an die sich alle Bürger des Landkreises wenden können. HIER kommt ihr zu den Kontaktdaten.