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27.04.21

So geht´s den Insekten nach dem Volksbegehren

Biene
© Pixabay

Landkreis Traunstein/Berchtesgadener Land - Vor zwei Jahren gab es das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das sich für den Schutz der Artenvielfalt stark gemacht hat. Die Biene steht dabei als Symbol für viele Tiere, hauptsächlich Insekten. Die Bilanz seitdem ist aber gemischt.

Dass das Volksbegehren so eine Kraft entwickeln würde, war eine Überraschung. „Das hat am Anfang niemand vermutet. Aber 1,7 Millionen Bürger und Bürgerinnen in Bayern haben das Volksbegehren unterschrieben“, erinnert sich Gisela Sengl, Landtagsabgeordnete der Grünen. Sie nennt „Rettet die Bienen“ das erfolgreichste Volksbegehren aller Zeiten. Bei dem Thema Artenvielfalt hinkt die Politik allerdings hinter den Wünschen der Bevölkerung hinterher. Die Forderungen des Volksbegehrens wurden zwar in den Gesetzestext mit aufgenommen, aber Sengl meint, „Die Umsetzung ist schwierig […] und lässt zu wünschen übrig.“

Ein positiveres Bild hat der Vorsitzende der Imker im Berchtesgadener Land, Stefan Ammon. Er sieht eine Veränderung im Bewusstsein der Menschen, wenn es um das Thema Artenvielfalt geht. Es sei wichtig, über das Thema zu reden, um auf Fehlrichtungen aufmerksam zu machen. So etwas braucht aber Zeit, weiß Ammon auch: „Das so eine Entwicklung langwierig ist, ist auch klar.“ Für ihn als Imker ist die Honigbiene natürlich sehr wichtig, diese Bienenart ist aber auch für die Bestäubung vieler Pflanzen essentiell. Bis zu 80% der Bestäubung übernehme die Honigbiene, erklärt Ammon, weil diese Bienenart ort- und blütensteht sei.

Deswegen zählt die Biene auch als drittwichtigstes Nutztier überhaupt. Der Honig ist dabei nur ein Nebenaspekt. Der Honigbiene gehe es in unserer Region auch gut, sagt, Ammon, da sie durch die Imker versorgt wird. Aber bei den Wildbienen, von denen machen Arten vom Aussterben bedroht sind, gebe es Probleme. „Sehr oft ist es so, dass bei diesen Wildbienen eine Symbiose mit verschiedenen Pflanzen besteht und da ist es so, dass [durch Monokulturen] die Pflanzenvielfalt nicht mehr da ist. Und wenn die Pflanze fehlt, fehlt auch die Wildbiene.“

Um der Wildbiene zu helfen, kann jeder Bürger im Garten mithelfen. Beispielsweise das Gras nicht zubetonieren, oder altes Holz liegen lassen. Dadurch entstehen Habitate für die gefährdeten Wildbienen. Das bestätigt auch Peter Mayerhofer. Er ist Imker und betreibt im Bischofswiesen das Honighäusl. Er hat einen ganz einfachen Tipp: „Weniger Mähen. […] Und den nächsten Schnitt vielleicht ganz ausfallen lassen.“ Für ihn wäre auch ein möglicher Schritt, Straßenränder weniger zu mähen, um Bienen und anderen Insekten mehr Lebensraum zu ermöglichen.



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