14.10.20

Mehr Tote durch Lkw-Unfälle

München / Landkreise - Der Verkehr nahm während der Corona-Pandemie ab – trotzdem verzeichnet der Freistaat Bayern mehr Verkehrstote durch Lkw. Deswegen kündigt das bayerische Innenministerium verstärkt Kontrollen an.

Erst vergangenes Wochenende auf der A8: Bei Siegsdorf wird eine junge Frau auf der Autobahn von einem Laster erfasst und tödlich verletzt. Ein paar Monate früher, im Mai, ist ein Laster in Trostberg mit einer Radfahrerin zusammengestoßen – auch diese Frau kam ums Leben. Das sind nur zwei von insgesamt 58 Menschen, die in diesem Jahr in Bayern bei Unfällen mit Lastwagen verstorben sind. Insgesamt sind das schon acht mehr als im Vorjahr.

Hauptursachen sind Fehler beim Abbiegen, fehlender Sicherheitsabstand, überhöhte Geschwindigkeit oder die Übermüdung der Fahrer. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann setzt daher auf mehr Lkw-Kontrollstellen. Die Bayerische Polizei soll daher noch stärker auf die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten sowie den nötigen Abstand der Lkw achten. Digitale Abstandsmessgeräte sowie mobile Lkw-Wagen stehen den Beamten dafür zur Verfügung.

Über den ganzen Tag kontrolliert die Polizei heute Lastwagen und Busse – und zwar nicht nur in Bayern, sondern EU-weit.