22.03.22
Lebensraum heimischer Fische

Traunstein/Berchtesgadener Land - Der Grundwasserpegel im Landkreis Traunstein und Berchtesgadener Land sinkt zunehmend. Ein Phänomen, das mittlerweile für ganz Bayern wissenschaftliche belegt ist. Daran erinnert heute auch der Welt-Wassertag.
Sparsamkeit – So lautet die Devise im Hinblick auf unseren Wasserverbrauch. Und das mehr denn je. Über die letzten 20 Jahre hat Bayern bereits unwiederbringlich eine Wassermenge verloren, die so groß ist wie der gesamte Bodensee. Die Auswirkungen sind unter anderem in den Seen und Bächen der Region deutlich spürbar. Über die Hälfte der heimischen Fischarten stehen bereits auf der roten Liste. Am Chiemsee gibt es heute Nachmittag deshalb unter anderem einen erneuten Versuch die Seeforelle wieder anzusiedeln. Kinder und Jugendliche des Fischervereins Prien sind bereits seit drei Jahren an einem Brutboxen-Projekt dran, bei dem junge Seeforellen in den Chiemsee gesetzt werden sollen.
Um langfristig das Grundwasser in der Region zu sichern, wird es außerdem immer wichtiger Regenwasser so gut es geht in den Böden zu halten. Dazu müssen wiederum die ausgetrockneten Äcker entsprechend präpariert werden, damit Regenwasser künftig besser versickern kann. Lange Trockenphasen wie momentan zwischen Chiemsee und Königssee erschweren diese Maßnahmen aber.