26.03.20
Krähen-Täter zu über acht Jahren Haft verurteilt
Erlstätt/Salzburg - Vor über einem Jahr haben zwei Männer für großes Aufsehen gesorgt. Diebstahl und filmreiche Flucht vor der Polizei bringen sie jetzt für mehr als acht Jahre hinter Gitter.
Anfang März 2019 – eigentlich eine ganze normale Nacht bis zwei Männer auf die Idee gekommen sind bei der Freiwilligen Feuerwehr Erlstätt einzubrechen und einen Rettungsspreizer im Wert von rund 20.000 Euro zu stehlen. Bei einer zufälligen Polizeikontrolle in Bergen sind die beiden Männer dann in ihrem Auto geflüchtet. Über die A8 bis nach Österreich; sie haben sich eine spektakuläre Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert, Polizeiautos beschädigt, indem sie sogenannte Krähenfüße auf die Autobahn geworfen haben; anschließend sind die Flüchtigen untergetaucht.
Grenzüberschreitend hat die Polizei dann als „EG Krähe“ ermittelt, bis sie dann die mutmaßlichen Täter im vergangenen Winter in Wien verhaften konnten. Der 36-Jährige und sein 44-jähriger Mittäter haben so einiges eingeräumt: neben den Straftaten im Chiemgau gehen auch etliche Autodiebstähle und aufgebrochene Geldautomaten auf ihr Konto. Ein österreichisches Gericht hat die beiden jetzt zu Freiheitsstrafen von jeweils über acht Jahren verurteilt; die Ermittler schätzen den entstandenen Gesamtschaden auf etwa 4,6 Millionen Euro.