18.03.25
Kliniken kritisieren erneute Streiks - Ver.di kontert

Landkreise Traunstein / BGL - Die Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst haben bisher kein Ergebnis gebracht – und so soll es am Mittwoch / 19. März bei den regionalen Kreiskliniken wieder Warnstreiks geben.
Laut der Kliniken Südostbayern hat die Gewerkschaft Ver.di erneut Krankenhausbeschäftigte aufgerufen, morgen die Arbeit niederzulegen. Kliniken-Chef Uwe Gretscher übt deutliche Kritik. Die Kliniken-AG respektiere zwar das Streikrecht – allerdings sei es nicht akzeptabel, dass jetzt schon wieder Operationen verschoben werden müssten. Damit müssten Patienten mit chronischen Leiden oder starken Schmerzen weiter auf einen Eingriff warten. Bei einigen Patienten seien die Eingriffe oder Behandlungen jetzt schon mehrfach verschoben worden.
Von der Gewerkschaft heißt es außerdem ganz deutlich: Die Arbeitgeber seien diejenigen gewesen, die sich nicht mit den Gewerkschaften auf ein Ergebnis einigen konnten. Deshalb sei gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Schlichtung noch einmal ein Streik notwendig. Denn die Positionen und Anliegen der Arbeitnehmer würden sich nicht ändern, nur weil die Arbeitgeberseite vom Verhandlungstisch aufsteht. Ver.di fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Geld sowie zusätzliche freie Tage.
Morgen beginnt das Schlichtungsverfahren im Tarifstreit im Öffentlichen Dienst. Ab dann gilt eine "Friedenspflicht": Während dieser Zeit darf nicht gestreikt werden.