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06.12.22

Klinikclowns – von wegen “Schluss mit Lustig" 

Klinikclowns Palliativstation
© Netzwerk Hospiz

Landkreis Traunstein/ Berchtesgadener LandSeit bald einem Vierteljahrhundert gibt es die Klinikclowns Bayern e.V.; ein Verein, der sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in Heimen, Krankenhäusern oder auch im Hospiz aufzuheitern und zu beweisen, dass Lachen mitunter die beste Medizin ist. Wir haben uns mit den beiden Humor-Experten Liesel Radiesel und Ottilie Genusswurzel (alias Lucia Mellauner und Alexandra Hartman) getroffen und einiges über den spannenden Beruf der Klinikclowns erfahren.

Um Klinikclown zu werden, brauchen Sie eine Ausbildung zum Clown oder eine künstlerische Ausbildung und viel Empathie. Dann müssen Sie ein Casting bei Klinikclowns e.V. bestehen, Workshops absolvieren, auf Probe arbeiten und unter Begleitung arbeiten, ehe Sie offiziell Klinikclown werden.

Da wird viel verlangt. Denn es geht schließlich darum, den Blödsinn, der ans Krankenbett gebracht werden soll, auf möglichst professionellem Niveau zu betreiben. Unsere beiden Interviewpartnerinnen Lucia Mellauner und Alex Hartman hatten ihren Profi-Blödsinn schon derart verinnerlicht, dass es im Interview nicht immer klar war, ob wir mit den beiden oder ihren alter Egos Liesel Radiesel und Ottilie Genusswurzel gesprochen haben.

Wie extrem wichtig die Arbeit der Klinikclowns ist, sehen Pflegende und Angehörige von Patienten beinahe jeden Tag. Bei dem Besuch auf der Kinderstation, erzählte eine Mutter den Clowns, dass ihre Tochter am Vortag schlimme Schmerzen hatte. Dann hat das sechsjährige Mädchen gesagt: “Gell, Mama, Wenn jetzt die Clowns kommen würden, wärs halb so schlimm."

Umso schlimmer war es für die Klinikclowns, als Anfang 2020 plötzlich alles vorbei zu sein schien. Die Corona Pandemie mit Lockdowns und Betretungsverboten, schienen diese wichtige Arbeit nahezu unmöglich zu machen. Sichtlich bewegt erzählte uns Lucia Mellauner, wie die Clowns trotz der Schwierigkeiten den Kontakt zu den Einrichtungen aufrecht erhalten haben. Erst telefonisch, dann mit Clowns-Visiten in Videokonferenzen und schließlich sogar mit Freiluftaufführungen in den Gärten der Krankenhäuser. Alles, um die kleinen und großen Patienten nicht im Stich zu lassen.

Mellauner ist sich auch sicher, dass sich die Zusammenarbeit mit dem meisten Heimen und Kliniken durch die Pandemie sogar noch intensiviert hat. Denn als die Clowns nicht kommen durften, war zu sehen, wie sehr sie in der Patientenbetreuung fehlten.

Schließlich wurde das Betretungsverbot für Klinikclowns aufgehoben. Sie zählen seither auch als “medizinisch notwendiges Personal”. Eine Bezeichnung, auf die unsere beiden Interviewpartnerinnen Mellauner und Hartman sichtlich stolz waren.

Leider gibt es die Visiten der Klinikclowns nicht auf Rezept. Und obwohl ihr medizinischer Nutzen zum Teil durch wissenschaftliche Studien belegt ist, werden die Kosten nicht von der Krankenkasse übernommen.

Damit die Klinikclowns ihre wertvolle Arbeit auch in Zukunft leisten können, sind sie auf Spenden angewiesen. Sie können entweder eine einmalige Spende leisten oder werden Fördermitglied bei Klinikclowns e.V. Beides können Sie übrigens beim Finanzamt absetzen.

Auf der Homepage der Klinikclowns in Bayern, können Sie sogar genau festlegen, an welchem Ort Ihre Spende helfen soll.

 



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