13.11.23
In Altbauten lauert die "Asbest-Gefahr"
Region - In den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land lauert in fast 38.000 Wohnhäusern krebserregendes Asbest. Das meldet heute die Gewerkschaft IG Bau und warnt vor einer großen Gefahr, wenn solche Gebäude saniert werden sollen.
Von den 50ern bis in die späten 1980er-Jahre wurden Asbest-Baustoffe in vielen Wohnhäusern oder auch Gewerbegebäuden eingebaut. Solang das Asbest fest verbaut ist, droht keine Gefahr. Aber bei Bauarbeiten werde Asbest freigesetzt – und dann werde es gefährlich. Bauarbeiter oder Heimwerker atmen dann den Baustaub bzw die krebserregenden Asbestfasern ein.
Da in den nächsten Jahren bei vielen Altbauten eine energetische Sanierung anstehe, warnt die Gewerkschaft IG Bau vor einer großen Gefahr. Sie fordert u.a. einen bestmöglichen Arbeitsschutz und eine staatliche Sanierungsprämie für Astbestgebäude: Damit ließe sich belastetes Baumaterial dann auch ordnungsgemäß entsorgen. Außerdem fordert die Gewerkschaft einen „Schadstoff-Gebäudepass“: Ein Arbeiter müsse schon vor Beginn der Bauarbeiten erkennen können, welche Gefahrenstoffe in einem Gebäude verbaut seien.