21.06.24
Immer öfter Personen auf Gleisen unterwegs
Aktionstag klärt über Gefahren auf
Ainring / Region - „Achtung: Personen am Gleis“. Diese Meldung erhält die Bayerische Regiobahn laut eigenen Angaben immer häufiger. Demnach ist zu beobachten, dass immer öfter Radfahrer oder Fußgänger über geschlossene Bahnübergänge laufen oder sich eigene Trampelpfade über Gleise suchen.
Das kann nicht nur sehr gefährlich werden, sondern auch zu Streckensperrungen und Verzögerungen führen. Laut Bayerischer Regiobahn haben diese Vorfälle inzwischen ein Level erreicht, bei der sich die Zahl kaum mehr verfolgen lässt. Besonders oft ereignen sich solche Zwischenfälle demnach im Berchtesgadener Land.
Deshalb hat die Bayerische Regiobahn heute zusammen mit der Bundespolizei, der DB Sicherheit und dem ADAC einen Aktionstag am Bahnsteig in Ainring veranstaltet. Denn selbst bei einer Vollbremsung hat ein Zug noch immer einen Bremsweg von mehr als 200 Meter, wie heute im Rahmen des Aktionstages anschaulich demonstriert wurde. Das unterschätzen viele laut Geschäftsführer Arnulf Schuchmann von der BRB oft. Zwar sei die Strecke der BRB zwischen Berchtesgaden und Freilassing das kleinste Netz - dennoch gäbe es gerade hier die meisten Zwischenfälle: Alleine in den letzten beiden Jahren hat es laut Schuchmann mehr als 40 Fälle gegeben, bei denen ein Zug wegen Personen auf den Gleisen bremsen musste - zwei davon sind tödlich geendet.
Die BRB appelliert deshalb: Achten Sie genau auf Schranken und Ampeln an Bahnübergängen, und überqueren Sie die Gleise nur an den dafür vorgesehenen Stellen.