29.01.21
Hohe Schäden durch Betrug mit Bankdaten
Landkreise Traunstein / BGL / Rosenheim - In den vergangenen Wochen häufen sich Fälle von Trickbetrug mit Bankdaten. Auch zwischen Chiemsee und Königssee sind Menschen auf Betrüger hereingefallen – und die haben ihnen dann das Konto leergeräumt.
„Phishing“ heißt der Tatbestand, den die Polizei in den vergangenen zwei bis drei Wochen auch bei uns in der Region vermehrt festgestellt hat. Ahnungslose Bürger bekommen zum Beispiel eine Mail, die vermeintlich von ihrer Hausbank kommt. Oder sie bekommen einen Anruf von einem angeblichen Mitarbeiter der Bank. Sie sprechen meist von einem Notfall und fragen nach Passwörtern und TAN-Nummern. Wer diese Daten herausgibt, wird von den Betrügern beklaut.
In den vergangenen Wochen haben solche Betrüger einen Mann aus dem Chiemgau um 30.000 Euro gebracht, einen Mann aus dem Berchtesgadener Land um 60.000 und eine Frau aus dem Landkreis Rosenheim sogar um 90.000 Euro.
Die Polizei rät dringend:
- Vergewissern Sie sich, mit wem Sie es zu tun haben. Überprüfen Sie die Adressleiste in Ihrem Browser genau.
- Übermitteln Sie keine vertraulichen Daten (Passwörter / TAN) per Email oder Telefon. Auch ein Bank- oder Sparkassenmitarbeiter wird Sie niemals nach einer TAN fragen.
- Folgen Sie keinem Link, insbesondere nicht aus einer Email. Öffnen Sie Seiten immer nach selbständiger Suche. Gehen Sie den gewohnten Weg zu Ihrem Online-Banking-Konto.
- Geben Sie persönliche Daten nur bei gewohntem Ablauf innerhalb der Online-Banking-Anwendung Ihres Kreditinstituts an. Sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, beenden Sie die Verbindung und kontaktieren Sie Ihre Bank.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen („Ihr Konto wurde gehackt“)! Legen Sie auf und kontaktieren Sie Ihre Bank mit selbst gewählter Nummer.
- Verständigen Sie die Polizei über 110! Sie haben den Verdacht, dass etwas nicht richtig läuft? Scheuen Sie nicht, uns anzurufen.