31.08.23
Grüne: "Kostenexplosion" beim A8-Ausbau
Region - Für die heimischen Grünen ist wegen neuer Zahlen jetzt endgültig klar: Die Autobahn A8 zwischen München und Salzburg darf nicht mehr in der geplanten Form sechsspurig ausgebaut werden. Der Grund sind die Kosten, die offenbar immer weiter steigen.
Eigentlich soll die A8 ja durchgehend auf mindestens sechs Fahrstreifen plus zwei Standstreifen ausgebaut werden. Das war mal der Plan – auch für unseren Abschnitt zwischen dem Chiemsee und dem Walserberg. Die Kosten für Planung und Ausbau sind nach Angaben der Grünen in den letzten Jahren aber deutlich gestiegen. War vor etwa zehn Jahren noch von Gesamtkosten von 1,9 Milliarden Euro zwischen München und dem Walserberg die Rede, so lägen die Kosten inzwischen doppelt so hoch. Die Grünen berufen sich dabei auf offizielle Zahlen des Bundesfinanzministeriums.
Die Chiemgauer-Grünenabgeordnete Gisela Sengl fordert, das Projekt jetzt zu stoppen. Sie würde der A8 nur neue Standstreifen und Lärmschutz verpassen – aber keinen „sechsspurigen Monsterausbau“, wie sie es wörtlich sagt. Es könne nicht sein, dass überall gespart werden müsse, aber bei einem Autobahnausbau nicht.