Meine Region - Meine Heimat - Meine BayernwelleKostenlose Sender Hotline: 0800 777 333 2WhatsApp Nummer: 0151 568 781 34
Derzeit läuft: Benson Boone - Hello Love

15.11.22

Gewalt gegen Einsatzkräfte von Polizei und Rettungsdienst 

Schlägerei Faust
©Pixabay

Chiemgau/BGL - Die Statistiken zeigen: Gewalt gegen Einsatzkräfte nimmt allgemein zu. Auch in der Region Chiemgau, Rupertiwinkel und Berchtesgadener Land sind die Fallzahlen in den zurückliegenden zehn bis zwölf Jahren um rund 60 % angestiegen. Und auch im Rettungsdienst nehmen die Angriffe gegen Helfer zu.

Im BAYERNWELLE-Interview hat Tamara Schönhals von der Polizeiinspektion Traunstein erklärt, dass die Übergriffe gegen Beamtinnen und Beamte auch in den Einsatzgebieten Berchtesgadener Land und Traunstein über die letzten zehn Jahre zugenommen haben. Sie beginnen bei Beleidigungen und enden bei handfesten Körperverletzungen oder Angriffen mit Waffengewalt. Doch anstatt ein härteres Vorgehen zu verlangen, setzt die Traunsteiner Polizei auf Prävention. Zum einen werden die Einsatzkräfte schon in der Ausbildung gezielt geschult, zum anderen gibt es auch immer wieder Fortbildungsangebote für die Polizisten. So können Sie Konfliktsituationen im Vorfeld erkennen und ggf. deeskalierend wirken oder eine Auseinandersetzung gar vermeiden, falls das möglich ist.

Besonders wichtig ist Schönhals auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Als Jugend- und Kontaktbeamtin geht sie an die Schulen der Region und leistet wichtige Aufklärungsarbeit. Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern bringt dabei sehr viel, so die Polizeibeamtin. Denn wenn auch viele Jugendliche zunächst zurückhaltend sind, kann sie doch meist eine persönliche Verbindung herstellen. Und am Ende wird angeregt diskutiert und auch gemeinsam gelacht. Das ist Frau Schönhals besonders wichtig, wie sie der BAYERNWELLE gegenüber betont hat. So könnten die Jugendlichen Vorurteile abbauen und erkennen, dass auch die Polizeibeamten individuell unterschiedliche Menschen sind. 

Gewalt in Einsätzen bei der Polizei scheint noch eher nachvollziehbar. Umso schwerer ist es zu verstehen, warum auch die Übergriffe gegen Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst in den vergangenen Jahren immer weiter zugenommen haben. Jakob Goess, Leiter Rettungsdienst beim Bayerischen Roten Kreuz Traunstein, hat uns berichtet, dass auch die Helfer im Rettungswagen immer häufiger nicht nur mit Beleidigungen und Behinderungen konfrontiert sind, sondern auch tätliche Angriffe zunehmen. Und auch, wenn die Rettungsdienstler meist unverletzt aus solchen Situationen hervorgehen, macht es doch etwas mit den Sanitäterinnen und Sanitätern. Unsicherheit, Angst, sogar Belastungsstörungen können die Folge sein. Damit wird langfristig auch die optimale Versorgung von Medizinischen Notfällen schwieriger. Denn längst spüren auch die Rettungsdienste den Mangel an Fachpersonal. 

Goess kennt zwar seiner eigenen Einschätzung nach nicht die Ursachen für die zunehmende Gewaltbereitschaft, fordert aber uns alle als Gesellschaft auf, dieser Entwicklung entgegen zu treten. Gegenseitiger Respekt und ein Umgang auf Augenhöhe sind ebenso Voraussetzungen für ein gutes Miteinander, wie die bessere Darstellung der Arbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen in den Rettungsdiensten. Auch Politik und Medien sind laut Goess dafür gefordert. 



Baulogo Maug Titan Klammer 165x135Baulogo Maug Titan Klammer 165x135
Logo Partner RupertusthermeLogo Partner Rupertustherme
Jobst Neu PartnerlogoJobst Neu Partnerlogo
Logo Partner Dummy24Logo Partner Dummy24
Logo Partner Dummy6Logo Partner Dummy6
Hagebauschneider 2022 PartnerlogoHagebauschneider 2022 Partnerlogo
    Cookie Einstellungen

    Wir setzen automatisiert nur technisch notwendige Cookies, deren Daten von uns nicht weitergegeben werden und ausschließlich zur Bereitstellung der Funktionalität dieser Seite dienen.

    Außerdem verwenden wir Cookies, die Ihr Verhalten beim Besuch der Webseiten messen, um das Interesse unserer Besucher besser kennen zu lernen. Wir erheben dabei nur pseudonyme Daten, eine Identifikation Ihrer Person erfolgt nicht.

    Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.