19.08.24
Früher Start in die "Schwammerlsaison"
Gesundheitsministerin warnt vor Giftpilzen
Region - Normalerweise startet die „Schwammerlsaison“ erst im Herbst – wegen des feuchtwarmen Wetters sind die Pilze in diesem Jahr aber schon früher dran – auch zwischen Chiemsee und Königssee.
Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach warnt deshalb: In Bayern gibt es etwa 100 gesundheitsschädliche Pilzarten – ein Teil davon ist sogar tödlich giftig. Bereits jetzt hat es in Bayern knapp 200 Anrufe beim Giftnotruf gegeben – wegen Verdachts auf eine Pilzvergiftung. Wer zum „Schwammerlsuchen“ in den Wald geht, sollte also wissen: Welche Pilze kenne ich, und welche kann ich problemlos mitnehmen? Im Zweifel sollten Pilze lieber an Ort und stelle gelassen werden, und nicht auf dem Tisch landen. Falls nach dem Verzehr selbst selbstgesammelter Pilze doch Übelkeit oder andere Vergiftungserscheinungen auftreten, solltet Ihr beim Giftnotruf (089/19240) anrufen – oder in dringenden Fällen den Rettungsdienst alarmieren.
Den Rat von Experten können sich Pilzsammler über die Homepage der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft einholen. Dort findet sich eine Liste geprüfter Pilzberater und Pilzsachverständiger in Bayern. Diese ehrenamtlich tätigen Pilzexperten führen Pilzkorbkontrollen durch und informieren auch über Pilzarten und Pilzvergiftungen. Auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM) findet sich zudem eine bundesweite Liste von Pilzsachverständigen, die weiterhelfen können.