08.03.21
Frauen stark von den Folgen der Pandemie betroffen
Landkreise Traunstein / BGL - Am Weltfrauentag / 8. März spielt auch der Job eine wichtige Rolle.
Die Gewerkschaft IG Bau beklagt am Weltfrauentag, dass viele Frauen während der Corona-Pandemie besonders leiden. Nicht nur seien in "Homeschooling"-Zeiten hauptsächlich Frauen mit dem Betreuen der Kinder beschäftigt. Vor allem Frauen hätten in Coronazeiten besonders oft ihren Job verloren oder säßen in einem Minijob fest. Deshalb hat die IG Bau Forderungen an Arbeitgeber und die Bundesregierung. Da rund 28.000 Frauen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land in einem sogenannten Minijob arbeiten, bleibe ihnen am Ende des Monats kaum Geld – vor allem, wenn der Arbeitgeber in Kurzarbeit ist. Außerdem fehle auch die Sozialversicherungspflicht, so Bezirksleiter Michael Müller.
Die IG Bau fordert, Minijobs in ihrer jetzigen Form abzuschaffen und sie sozialversicherungspflichtig zu machen.
Die Caritas Fachambulanz weist daraufhin, wie sehr Frauen in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land oft unter einem täglichen Stress leiden. Die Mehrfachbelastung von Job und Familie lasse kaum Zeit für Freizeit. Deshalb sollen sich die Frauen auch mal für sich die Zeit gönnen. Dafür hat sich die Caritas Fachambulanz zum diesjährigen Weltfrauentag gemeinsam mit dem „Cafe der Begegnung“ in Bad Reichenhall die Glückstüten einfallen lassen. Darin ist ein Gedicht, ein Schaumbad, eine Anregung zum Innehalten, eine Postkarte zum Selbstgestalten und ein kleiner Schokoladengruß. Jede Frau darf sich eine Tüte beim „Cafe der Begegnung“ abholen: am 08. März von 09.00 Uhr bis 17.00 Uhr in der Bahnhofstraße 21 in Bad Reichenhall. Mund-Nasenschutz tragen.