14.02.22
Fotografie im Wandel
Landkreise Berchtesgadener Land/Traunstein - Nie war es so einfach schöne Fotos zu machen, wie mit dem Smartphone. Klassische Kameras haben das Nachsehen und werden immer weniger gekauft, wie eine aktuelle Studie zeigt.
Handlich sind beide Geräte, doch das Smartphone hat die Digitalkamera als mobilen Fotoapparat Nummer eins verdrängt. Eine kürzlich veröffentlichte Studie des Statistischen Bundesamtes zeigt: Im Jahr 2014 besaßen noch drei Viertel der deutschen Privathaushalte eine Digitalkamera. Im Jahr 2021 waren es nur noch etwa 60 Prozent. Der Anteil der Haushalte mit einem Smartphone lag kürzlich bei mehr als 85 Prozent.
Auch auf den Bereich der professionellen Fotografie wirkt sich der anhaltende Trend zum Smartphone als Kamera-Ersatz aus. „Man muss, um als Fotograf leben zu können, irgendwie seine Nische finden und sehr gut darin sein“, sagt der BAYERNWELLE-Foto-Experte Christian Hellwig. Ihre Stärken könnten Berufsfotografen aber auch in Zukunft ausspielen, vor allem in puncto Kreativität, schätzt Hellwig.
Diese Meinung vertritt im Gespräch mit der BAYERNWELLE auch Christina Göttges vom gleichnamigen Fotostudio aus Berchtesgaden. Für sie ist Foto nicht gleich Foto. Denn das fotografische Handwerk eines Fotografen könne nie ein Hobbyfotograf mit einer Handykamera ersetzen.