02.02.24
Förster schauen nach Verbiss im Wald
Region - In den nächsten Wochen werden auch bei uns zwischen Chiemsee und Königssee wieder die Förster ihre Wälder intensiv untersuchen. Es geht um die Frage: Wie sehr sind junge Bäume durch das Wild verbissen worden?
Alle drei Jahre sind die Försterinnen und Förster in Bayern aufgerufen, eine Bestandsaufnahme ihrer Wälder zu machen. Sie streifen dann durch ihre jeweiligen Waldgebiete und schauen sich genau an, in welchem Zustand junge Bäume sind. Wie sehen die Triebe und Knospen aus? Wie stark sind die Bäumchen durch Rehe, Hirsche oder Gams verbissen worden?
Aus all diesen Daten entsteht dann ein forstliches Gutachten. Das soll Aufschluss geben, wo die Bäume in Bayern halbwegs in Ruhe heranwachsen können und wo der Wildverbiss zu stark ist. In so einem Fall wäre die Konsequenz, dass die Jäger mehr Wild schießen. Denn der Wald kann seine Rolle als Sauerstoff-Produzent nur wahrnehmen, wenn Bäume auch in Ruhe heranwachsen können.