05.02.21
Fazit nach einer Woche Wechselunterricht

Landkreise - Die erste Schulwoche für die Abiturienten im Wechselunterricht ist vorbei. Die eine Hälfte der Abschlussklassen ist derzeit im Klassenzimmer, die andere im Homeschooling. Die Schüler sind überwiegend glücklich, die Lehrkräfte dagegen mehrbelastet.
Die Schülerinnen und Schüler sind froh, dass sie wieder in die Schule dürfen, das haben uns mehrere Gymnasien in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land bestätigt. Aber der Wechselunterricht ist vor allem für die Lehrkräfte eine echte Herausforderung. Sie müssen teilweise den gleichen Unterrichtsstoff doppelt vorbereiten. Liegt daran, dass nicht alles in beiden Unterrichtsformen geht. Gruppenarbeit zum Beispiel geht im Distanzunterricht, aber nicht in der Schule, da die Schüler Abstand einhalten müssen.
Schulleiter Markus Gnad vom Chiemgau Gymnasium Traunstein wünscht sich, dass eine ganze Klasse in den Präsenzunterricht dürfte. Es sei keiner im Schulhaus, außer die Abschlussklassen. Somit könne der Abstand ohne Probleme eingehalten werden, so Gnad zur BAYERNWELLE. Gnad wünscht sich zum Beispiel für seine Schule deutlich mehr Spielraum. Jede Schule solle selbst entscheiden dürfen, ob sie Abschlussklassen teile oder nicht. Außerdem leide ein Schüler mehr an den Vorgaben, als dass er Angst vor einer Infektion hätte.
Anders löst es das Johannes-Heidenhain-Gymnasium in Traunreut. Da wird der Präsenzunterricht live im Internet übertragen. Somit haben sowohl die Schüler daheim als auch die Schüler im Klassenzimmer genau die gleichen Voraussetzungen. Außerdem sei die Belastung der Lehrkräfte geringer, so Schulleiter Matthias Schmid auf BAYERNWELLE-Nachfrage.