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30.08.21

Erzieherausbildung komplett auf den Kopf gestellt – Kürzer, moderner und attraktiver 

Kindergartenkinder
© Pixabay

Landkreise - Eine aktuelle Studie zeigt: Immer mehr Kinder gehen in die Kita. Gleichzeitig gibt es dort immer weniger Personal.

Die Bertelsmann Stiftung hat diese Studie letzte Woche veröffentlicht und fordert die Politik gleichzeitig dazu auf, für mehr Personal zu sorgen. Zum Beispiel durch bessere Bezahlung den Beruf attraktiver zu machen. In Bayern wird die gesamte Ausbildung zum Erzieher jetzt attraktiver gestaltet. Hier gibt es eine komplette Ausbildungsreform.

Bisher dauerte es nach dem Realschulabschluss fünf Jahre, bis die jungen Leute ihre Erzieherausbildung in der Tasche hatten. Denn bevor die dreijährige Erzieherausbildung an einer Fachakademie für Sozialpädagogik gemacht werden kann, muss die zweijährige Kinderpflegeausbildung absolviert werden, inklusive Abschlussprüfung. Das Ganze nennt sich "Sozialpädagogisches Seminar".  Einige sind nach diesen zwei Jahren bereits ins Berufsleben gestartet. Viele haben dann aber direkt weitergemacht mit der Ausbildung zum Erzieher, zur Erzieherin. Also zwei Jahre Fachakademie mit Praktika und ein Jahr Anerkennungsjahr in einem Betrieb. Insgesamt also fünf Jahre Ausbildung.

Aus fünf mach vier bzw. drei

Die Kinderpflegeausbildung wird jetzt komplett von der Fachakademie gelöst. Diese Ausbildung wird es künftig nur mehr an den dafür bestehenden Berufsfachschulen geben. Auf alle, die Erzieher werden wollen, wartet an der Fachakademie für Sozialpädagogik ab sofort erst ein praktisches Vorbildungsjahr und danach geht es in die dreijährige Ausbildung. Wer zum Beispiel Abitur gemacht hat, darf auch direkt in die Erzieherausbildung starten.

Was dadurch hinzukommt: Die Schülerinnen und Schüler sind ab sofort BAföG-berechtigt und können monatlich einen Zuschuss von 900 Euro beantragen. Somit wird die Ausbildung nicht nur durch die kürzere Dauer attraktiver, sondern auch aus finanzieller Sicht. Denn das BAföG muss nicht zurückbezahlt werden.

Auch der Leiter der Fachakademie für Sozialpädagogik in Traunstein, Michael Väth, begrüßt diese Reform sehr, wie er im BAYERNWELLE-Interview erzählt hat. „Der Fachkräftemangel ist da. Und Erzieher ist ein Beruf, der gefragt ist und das in Zukunft noch viel viel mehr. Durch die Reform wird die Ausbildung auf jeden Fall attraktiver und wir gehen davon aus, dass wir einen Zulauf erfahren“, so Michael Väth.

In Traunstein ist die Ausbildung in dieser Form zum Beginn des neuen Schuljahrs noch nicht möglich. Denn es fehlt schlicht und ergreifend noch der Platz. Denn die Schüler, die gerade in der Ausbildung stecken, absolvieren diese nach „altem“ System. Kommen neue hinzu, die die „neue“ Ausbildung machen, gibt es einen Doppeljahrgang. Dafür müssen erst die Räumlichkeiten geschaffen werden. Ab 2022 wird dann die Ausbildungsreform auch an der Fachakademie in Traunstein Einzug finden. Die Bewerbungsphase dafür beginnt im Herbst



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