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23.11.20

Erneuerbare Energie - Geothermiekraftwerk

Symbolbild: Geothermie
Symbolbild © Pixabay

Region - Immer mehr Kommunen in der Region wollen bei der Energiegewinnung auf Geothermie setzen. Sie wollen also Strom und Wärme aus dem heißen Wasser unter der Erde erzeugen. Bei dieser Art der Energiegewinnung gibt es aber auch Kritiker und Skeptiker. Welche Vor- und Nachteile haben Geothermiekraftwerke?

Was ist Geothermie?

Unter Geothermie versteht man die Energiegewinnung aus warmem Wasser unter der Erde. Die Erdwärme kann also zum Beispiel für Strom und zum Heizen genutzt werden. Hierfür wird ungefähr vier Kilometer in die Erde gebohrt, um das Thermalwasser, das über 100 Grad Celsius heiß ist, für die Energiegewinnung zu nutzen. Geothermie gehört zu den erneuerbaren Energien und ist laut der Experten unerschöpflich. Sie ist 365 Tage im Jahr zu jeder Sekunde nutzbar und witterungsunabhängig. Noch dazu entsteht bei der Energiegewinnung kaum CO2 und diese thermische Energie ist praktisch überall vorhanden.

Was spricht gegen Geothermie?

Die Skeptiker und Kritiker sagen, dass unter anderem das Trinkwasser durch die notwendigen Bohrungen verunreinigt werden könnte. Experten sagen, dass die Bürger diese Sorgen nicht haben brauchen. Geowissenschaftler Prof. Dr. Michael Drews hat zum Beispiel erklärt, dass Thermalwasser, das vier Kilometer unter der Erdoberfläche ist, überhaupt nicht den Druck hat, um bis zum Grundwasser zu kommen. Bei den Bohrungen werden speziell verdichtete Rohre verwendet, die es dem Thermalwasser auch unmöglich machen, auszutreten. Und dazu ist das Thermalwasser in unserer Region unserem Grundwasser sehr ähnlich und würde es im Fall der Fälle nicht wirklich verunreinigen, so etwa Prof. Dr. Michael Drews. Willi Stiehler von der Energieagentur sagt zum Erdbebenproblem, dass es zwar Aufzeichnungen gibt, die aber mit einem vorbeifahrenden Lastwagen vergleichbar. Fazit der Experten: Diese Nachteile beim Bau eines Geothermiekraftwerkes gibt es zwar, aber es kann nahezu ausgeschlossen werden, dass das Grundwasser verunreinigt wird oder schädigenden Erdbeben entstehen.

Was spricht für Geothermie?

Zum einen, dass ein Geothermiekraftwerk eine erneuerbare Energie ist, zum anderen, dass ein Geothermiekraftwerk praktisch CO2-neutral Strom und Wärme erzeugt. Der Strom wird in das allgemeine Stromnetz eingespeist. Die Wärme, auch Fernwärme genannt, wird in einem Umkreis von einigen Kilometern zu den Haushalten und der Industriebetriebe geleitet. Dadurch können sie zum Beispiel heizen oder duschen, bzw. für alles verwenden, wofür Wärme gebraucht wird. Je mehr Abnehmer es für die Fernwärme gibt, umso rentabler ist ein Geothermiekraftwerk auch. Am Beispiel der Stadt Traunreut erreicht das Geothermiekraftwerk große Industriebetriebe. Heidenhain, Bosch-Siemens-Hausgeräte oder auch das Leuchtenwerk. Dazu kommen noch knapp 21.000 Einwohner, die mit einer entsprechenden Einrichtung von der Fernwärme profitieren.

Aktuell betreibt die Stadt Traunreut ein Geothermiekraftwerk und die Gemeinde Garching an der Alz. Weitere sind in der Gemeinde Nußdorf im Ortsteil Litzlwalchen und in der Gemeinde Taching, in Ortsteil Tengling geplant. Bei den geplanten Geothermiekraftwerken gibt es jeweils Bürgerinitiativen, die an den geplanten Standorten Zweifel haben.



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