20.11.24
Energieagentur bestätigt: Heizkosten 2023 stark gestiegen
Anstieg um 31 Prozent
Region - Dass das Heizen teurer geworden ist, haben wir alle am eigenen Leib erfahren. Jetzt kommt von der Energieagentur Südostbayern aber auch die offizielle Bestätigung: Die Heizkosten sind im letzten Jahr um bis zu 31 Prozent nach oben gegangen.
Auf BAYERNWELLE-Nachfrage hat Bettina Mühlbauer von der Energieagentur auch die Gründe erklärt: Die lägen in sogenannten "Nachholeffekten". Durch den Ukraine-Krieg sind die Energiepreise - und damit auch die Heizkosten gestiegen. Durch Vertragsbindungen aus der Zeit vor dem Krieg hätten die Menschen auch zwischen Chiemsee und Königssee aber von den alten Konditionen profitiert. Viele dieser Verträge und auch die Energiepreisbindungen sind im Jahr 2023 aber ausgelaufen - dadurch seien auch die Energie- und Heizkosten derart in die Höhe gegangen, so Mühlbauer weiter.
Mittlerweile sind die Heizkosten zwar wieder gesunken. Wie Statistiken zeigen, steigen sie aber seit Jahren kontinuierlich an.
Wie also effizient Heizen und Kosten sparen?
- Heizkörper entlüften: Dadurch wird weniger Strom oder Heizöl verbraucht.
- Heizung nicht ausschalten, und dann "vollgas" aufdrehen, sondern kontinuierlich laufen lassen und eine gleichbleibende Temperatur in den Räumen anstreben.
- Stoßlüften ja, aber die Fenster nicht gekippt lassen. Dadurch dreht der Heizkörper durch das Thermostat die Temperatur hoch, weil er eine Ziel-Temperatur erreichen will.
- Heizungsrohre isolieren (lassen): auch dadurch lassen sich Kosten sparen.
- Außerdem können Interessierte auch größere Maßnahmen in Angriff nehmen - wie etwa das abdichten von Fenstern und die energetische Sanierung eines Gebäudes.
Weitere Infos findet ihr auch bei der Energieagentur Südostbayern - einer Gesellschaft der beiden Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land.