16.01.25
Ein Virus und die große Unsicherheit
Region - Einzelne Fälle der Maul- und Klauenseuche in Brandenburg sorgen auch bei den Bauern zwischen Chiemsee und Königssee derzeit für große Verunsicherung.
Die Landwirte auch bei uns aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land blicken mit Sorge nach Brandenburg. Dort ist vergangene Woche bei einzelnen Wasserbüffeln die Maul- und Klauenseuche ausgebrochen – eine hochansteckende Viruserkrankung, die u.a. Rinder, Schafe und Schweine befallen kann.
Das Virus ist von Bayern zwar noch weit weg. Allerdings haben schon erste Länder außerhalb der EU beschlossen, erst einmal kein deutsches Fleisch mehr zu importieren. Die heimischen Bauern wissen also nicht, ob sie für ihr Fleisch auch weiter Abnehmer finden. "Momentan ist die Situation für die Landwirte sehr prekär", sagt Hans Steiner, der Kreisobmann der Bauern im Landkreis Traunstein auf BAYERNWELLE-Anfrage. Es geht um grundlegende Fragen: Dürfen die Bauern ihr Vieh weiter zum Schlachthof fahren? Wie viel wird dort geschlachtet? Wer kauft den Landwirten das Fleisch zu welchem Preis ab? "Was morgen ist, weiß keiner", sagt Steiner. Er sagt, der Preis für Rindfleisch sei zuletzt sehr gut gewesen. Nicht auszuschließen, dass der Rindfleischpreis jetzt falle. "Der Preis fällt schnell, aber steigt dann nur wieder sehr langsam", so Steiner.
Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Maul- und Klauenseuche