17.01.25
Ein Jahr Bauernproteste: Was hat sich getan?
Lage trotz Verbesserungen weiter angespannt
Region - Mit Protestfahrten & Demonstrationen haben auch die Bauern zwischen Chiemsee und Königssee vor einem Jahr auf sich aufmerksam gemacht.
Sie protestierten gegen die Pläne der Ampel – etwa die Streichung der Agrardiesel-Subvention und den Wegfall der Befreiung von der KFZ-Steuer. Doch was haben die Bauernproteste gebracht? Zwar wurden Teilerfolge erzielt. So sind landwirtschaftliche Maschinen weiterhin von der KFZ-Steuer befreit. Doch die Lage bleibt weiter angespannt. Kritik gibt es weiterhin an den hohen Auflagen, der Bürokratie und den niedrigen Erträgen.
Auch der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in einem Betrieb in Brandenburg wird den Preisdruck nicht senken - im Gegenteil: Weil einige Länder bereits einen Importstopp für deutsches Fleisch verhängt haben, befürchten Bauern einen Preissturz bei ihren Produkten. Grund ist dass Überangebot, das entstehen könnte. Das bestätigte auch Hans Steiner, der Kreisobmann der Bauern im Landkreis Traunstein in dieser Woche auf BAYERNWELLE-Nachfrage.
Die künftige Entwicklung in der Landwirtschaft wird sich wohl maßgeblich mit dem Ausgang der Bundestagswahl entscheiden.