09.08.17
Eier-Skandal? Es geht auch anders...!

Hubert Mühlhauser vom Mühlhauser Hof
in der Nähe von Garching an der Alz
Der Skandal um Fipronil in Eiern hat uns Verbraucher wieder zutiefst erschüttert. Viele Menschen haben im Moment gar keinen Appetit mehr auf Eier: es könnte ja Insektengift drin sein. Wer seine Eier aber von regionalen Erzeugern bekommt, der ist von dem Skandal nicht betroffen. Zum Beispiel das Hotel Rehlegg in der Gemeinde Ramsau.
Schon seit Jahren fährt Inhaber Johannes Lichtmanegger mit seinem Team einen ganz klaren Kurs: sämtliche Lebensmittel kommen von regionalen Erzeugern. Rind- und Schweinefleisch aus dem Berchtesgadener Land, genauso Fisch und Milch. Die Eier bezieht das Hotel seit Jahren aus dem Landkreis Altötting - vom Mühlhauser Hof in der Nähe von Garching an der Alz. Lichtmanegger war selbst dort, hat sich den Hof angeschaut und hat festgestellt: keine Legebatterien, kein Fipronil. Der Stall dort wird mit effektiven Mikro-Organismen gereinigt. Deshalb sagt Hubert Mühlhauser über die Eier aus seinem Betrieb: da ist definitiv kein Fipronil drin.

seine Gäste informiert und beruhigt
Damit die Hotelgäste nicht verunsichert sind, hat das Hotel Rehlegg jederzeit informiert: mit kleinen Handzettelchen und mit der haus-eigenen "Rehlegg Post". Das hat die Gäste merklich beruhigt. Denn Ei ist in sehr vielen Rehlegg-Gerichten drin: vom Spiegelei über das Omelett bis zum Kaiserschmarrn. Mehr als 100.000 Eier werden im Hotel Rehlegg jedes Jahr verarbeitet.
Der aktuelle Eier-Skandal geht an Johannes Lichtmanegger und seinem Hotel also relativ spurlos vorbei. Aber er ärgert den Hotelier trotzdem: "Erschütternd ist eigentlich, dass viele einfach so weiter machen. In einem halben Jahr interessiert der Eier-Skandal niemanden mehr... und es geht weiter wie bisher. Dieses Spiel spielen wir seit Jahren nicht mehr mit." In Phasen wie der jetzigen stellen auch viele Verbraucher fest: die Qualität der Lebensmittel ist wichtiger als der Preis.