21.06.24
Ehrenamt entlasten: GEMA-Vorgaben gelockert
Doch was bringt das? Nachgefragt bei Konrad Baur
Region - Vereine und gemeinnützige Organisationen auch zwischen Chiemsee und Königssee sollen von einer Neuregelung bei der GEMA profitieren. Die bayerische Staatsregierung hat einen sogenannten „Pauschalvertrag“ mit der GEMA neu abgeschlossen. Doch was bringt dieser neue Pauschalvertrag den ehrenamtlichen Veranstaltern auch zwischen Chiemsee und Königssee? Das haben wir den heimischen Landtagsabgeordneten Konrad Baur gefragt.
Die GEMA ist die Gesellschaft, die die Musikrechte in Deutschland bei Aufführungen und Veranstaltungen überwacht – und bei Veranstaltungen gewisser Größe werden Gebühren fällig. Dafür gelten bisweilen strenge Regeln. Für Veranstaltungen, die von ehrenamtlichen Vereinen organisiert werden, hat die Staatsregierung jetzt eine Lockerung erwirkt - in Form dieses neuen "Pauschalvertrages". Hier gibt es weitere Infos zu den neuen GEMA-Regeln
So profitieren laut Baur ab sofort auch nicht eingetragene Vereine, Stiftungen, Körperschaften des öffentlichen Rechts und sonstige gemeinnützige Organisationen von dem Pauschalvertrag. Außerdem sind jetzt bis zu vier Veranstaltungen pro Jahr kostenfrei - also ohne GEMA-Lizenz-Gebühren zahlen zu müssen. Bisher waren es nur zwei Veranstaltungen pro Verein und Jahr. Die bisher größte Änderung dürfte aber die Größe sein: bisher durften solche Veranstaltungen eine Größe von maximal 300 Quadratmeter haben - jetzt sind es 500.
Das, und die Erweiterung des Kreises derer, die unter dne Pauschalvertrag fallen, bedeutet laut Bauer einen Schritt zur weiteren Stärkung des Ehrenamtes. Außerdem soll es dadurch auch zwischen Chiemsee und Königssee wieder mehr ehrenamtlich organisierte Veranstaltungen geben.