21.08.24
Dos & Don`ts am Berg
Eine neue Studie des Marktforschungsinstituts GFK sagt: Camper sind die glücklicheren Urlauber. Nur sind diese in den Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen eigentlich nicht willkommen – mit einer Ausnahme.
Vom kuscheligen Schlafsack aus unter freiem Himmel in über 1000 Metern Höhe die Sterne beobachten – wer darauf Lust hat, kann das gerne tun, jedoch nur auf entsprechenden Zeltplätzen. In der freien Natur – besonders in Schutzgebieten – ist das nämlich nicht erlaubt. Daran erinnert unter anderem immer wieder der DAV. Grund für das Übernachtungsverbot sind unter anderem die Wildtiere. Sie sind in der Dämmerungszeit besonders sensibel und könnten am frühen Morgen beim Fressen gestört werden. Außerdem hinterlassen Camper meist auch jede Menge Müll.
Nur eine Ausnahme gibt es: Und zwar dann, wenn jemand in Bergnot gerät. Heißt: Wenn es doch schneller dunkel wird als geplant, jemand sich verletzt oder das Wetter plötzlich umschlägt ist ein Notbiwak erlaubt. So ist es zum Beispiel Ende Juli einem Mann am Sonntagshorn ergangen. Er musste notgedrungen eine Nacht in der Felswand verbringen, bevor er gerettet werden konnte.
Wer sich übrigens nicht daranhält, der kann mit saftigen Geldstrafen im drei- bis vierstelligen Bereich rechnen.