17.03.20
"Die Warenversorgung in Bayern ist gesichert"
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Viele Geschäfte in Bayern müssen ab Mittwoch geschlossen bleiben. Lebensmittelgeschäfte und Supermärkte dürfen ihre Öffnungszeiten erweitern. "Die Warenversorgung in Bayern ist gesichert", sagt Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern.
Ministerpräsident Markus Söder hat es am Montag angekündigt: Supermärkte und Lebensmittelgeschäfte dürfen ab sofort an Werktagen bis 22.00 Uhr öffnen und dazu sogar erst einmal auch an Sonntagen von 12.00 bis 18.00 Uhr. Angesichts von Hamsterkäufen habe der Handel die "Lieferintervalle erhöht". Es sei also sichergestellt, dass niemand auf Waren des täglichen Bedarfs verzichten müsse, so Bernd Ohlmann: "In Bayern muss niemand Angst haben, zu verhungern."
Es gibt aber auch Geschäftsleute aus der Region, die bei den verlängerten Öffnungszeiten nicht mitmachen – aus Rücksicht auf ihre Mitarbeiter. Der Rewe-Markt Bieber aus Piding hat auf seiner Facebookseite gepostet: „Unsere Mitarbeiter leisten jetzt schon einen Hammerjob, um in diesen Zeiten das Pensum zu bewältigen! Ich will meinen Mitarbeitern nicht noch mehr zumuten – auch im Interesse ihrer Familien“. Deswegen ist dieser Rewe-Markt in Piding auch weiter zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar – Montag bis Samstag bis 20.00 Uhr abends.
Letztlich ist es jedem Markt selbst überlassen, ob er die Möglichkeit der verlängerten Öffnungszeiten annimmt.
Jetzt hat Markus Söder eine weitere Möglichkeit für die Grenzen ins Spiel gebracht, um die Warenlieferungen schneller vonstatten gehen zu lassen. Eine extra Spur für Warenlieferungen, die zum Beispiel grün gekennzeichnet werden kann. Er bittet den Bund um eine schnelle Lösung, bzw. Umsetzung.