21.01.25
Die Organspende
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Über 8.000 Menschen stehen derzeit in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan. Es gibt in Deutschland wesentlich mehr Menschen, die auf ein neues Organ angewiesen sind, als es freiwillige Organspender gibt.
In Deutschland gibt es seit Jahren zu wenig Organspenden, um den Bedarf der Patienten zu decken. Tausende Menschen stehen auf Wartelisten, oft in lebensbedrohlichen Situationen. Ein Grund dafür ist die geringe Anzahl an registrierten Organspendern und die zögerliche Zustimmung durch Angehörige. Obwohl viele Menschen grundsätzlich positiv zur Organspende stehen, fehlt häufig ein Organspendeausweis oder eine klare Entscheidung. Der Organspendeausweis ermöglicht es, die persönliche Entscheidung zu dokumentieren – sowohl für als auch gegen eine Spende. Alternativ kann dies in einer Patientenverfügung festgehalten werden.
Aktuell gilt die "erweiterte Zustimmungslösung"in Deutschland, das bedeutet, Organe dürfen nur entnommen werden, wenn die Person zu Lebzeiten ausdrücklich zugestimmt hat oder die Angehörigen im Sinne des Verstorbenen entscheiden. Die Diskussion über die Einführung der Widerspruchslösung für Organspenden in Deutschland hält an. Nach diesem Modell wäre jeder automatisch Organspender, es sei denn, er widerspricht aktiv. In anderen Ländern, wie zum Beispiel Spanien zeigt dieses Modell großen Erfolg.
Wie komme ich an einen Organspenderausweis?
Einen Organspendeausweis können Sie sich kostenlos auf Papier oder als Plastikkarte im Scheckkarten-Format bestellen. HIER finden Sie auch noch einmal alle wichtigen Infos rund um die Organspende. Alternativ kann die Entscheidung auch im Organspende-Register digital festgehalten werden.