28.10.24
Die Elektronische Patientenakte kommt
Krankenkassen informieren über Angebot
Region - Röntgenbilder und Arztbriefe auf einen Blick: Ab Januar kommt die Elektronische Patientenakte. Aktuell informieren die Krankenkassen – etwa die AOK in Bad Reichenhall oder die DAK in Traunstein - ihre Kunden über das Angebot.
Die Elektronische Patientenakte ist dabei nicht verpflichtend. Allerdings: Wer sie nicht haben will, muss bis Mitte Januar aktiv widersprechen. In der Patientenakte sind neben Arztbriefen auch Röntgenbilder, Informationen zu Behandlungen, Vorerkrankungen und viele weitere medizinische Daten gespeichert. Das soll es Ärzten, Apothekern und Krankenhäusern ermöglichen, leichter zusammenzuarbeiten und Bürokratie und Zettelwirtschaft abzubauen. Das Gesundheitssystem soll dadurch auch kostengünstiger werden, so der Plan von Gesundheitsminister Karl Lauterbach.
Es gibt aber auch Kritik an der Patientenakte: Datenschützer fürchten, dass unsere Daten nicht sicher sind und etwa gehackt werden können. Außerdem werden unsere medizinischen Daten anonymisiert zur Forschung weitergegeben. Damit sollen zum Beispiel Pharmakonzerne einen Überblick erhalten, wie viele Menschen wann krank waren, und weshalb sie sich in medizinische Behandlung begeben haben.
Jeder Versicherte kann die Elektronische Patientenakte auch selbst über die APp seiner Krankenkasse einsehen und entscheiden, welche Daten dort drinstehen, und wer sie sehen kann. Zwar läuft die Organisation über die Krankenkassen, einen Einblick in eure Daten haben sie aber nicht.
Hier findet ihr weitere Infos.