13.02.25
Deutschlandweiter Bierabsatz sinkt
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Deutschland/Region - 6,8 Milliarden Liter Bier haben die deutschen Brauereien 2024 im Inland abgesetzt, wie das Statistische Bundesamt berichtet. Das ist ein Rückgang um 2,0 Prozent verglichen mit dem Vorjahr. Aber auch der Wert aus dem Jahr 2024 war bereits um 4,2 Prozent geringer als zuvor.
Bayernweit jedoch gab es 2024 es ein Absatzplus von 1,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Liter Bier (ohne Alkoholfreies). Auf BAYERNWELLE-Anfrage haben sich die Brauereien zwischen Chiemsee und Königssee zufrieden gezeigt. Es gäbe vereinzelt Schwankungen, je nach Brauerei nach oben oder unten, diese seien jedoch geringfügig. Das Absatzniveau wäre auch 2024 recht konstant geblieben. Die Heim-EM hatte jedoch keinen positiven Effekt, zumindest nicht auf die heimischen kleineren Brauereien: viele Fußballfans schauen eher zu Hause Fußball und gehen nicht in die Gaststätte. Zudem war ein eher nasses Frühjahr 2024 ungünstig. Das Wetter beeinflusst den Konsum in Biergärten, Strandbädern und Festen.
Wie das Hofbräuhaus Traunstein bekannt gibt, macht sich auch hierzulande die Vorliebe für alkoholfreies Bier bemerkbar. Der Verkauf des alkoholfreien Zwickl stieg um über 20 Prozent an. Das Trendgetränk sei auch eine Alternative zu Apfelsaft oder Wasser. Diese Tendenz ist auch bei der Brauerei Wieninger bemerkbar.
Alkoholfreies Bier ist in den Absatzzahlen des Statistischen Bundesamts jedoch nicht integriert. Positiv hingegen läuft auch das Exportgeschäft. Bierexporte sind deutschlandweit wie regional weiterhin gefragt.
Kosten für Energie, Produktion oder auch für den Fuhrpark (z.B. Diesel und Maut) beschäftigen die Brauereien trotzdem schon länger, wie die Brauerei Schönram bekanntgibt. Auch beim Kaufverhalten der Kunden zeigt sich die wirtschaftliche Lage teils. Die Absatzmärkte vermerken größere Kaufabstände und und den Kauf kostengünstigerer Ware.