23.04.21
Deutliche Kritik an der "Notbremse"
Landkreise Traunstein / BGL - „Die Politik spricht immer nur von Schließungen – aber nie über kluge und sichere Öffnungsschritte“. Das beklagt Irene Wagner von der Industrie- und Handelskammer im Berchtesgadener Land. Sie reagiert mit deutlicher Kritik auf die gerade beschlossene „Bundes-Notbremse“.
Ab sofort gibt es wieder neue Corona-Regeln – weitgehend einheitlich für ganz Deutschland. Für den Handel heißt das, dass die Kunden nur noch bis zu einer Inzidenz von 165 mit Termin und negativem Coronatest ins Geschäft dürfen. Dieser Grenzwert ändert sich seit Wochen immer wieder. Ein „chaotisches Stop and Go“ nennt das Irene Wagner. Sie lehnt das gesamte Konzept ab, dass sich Öffnungen ausschließlich an Inzidenzwerten orientieren. Vielmehr müsse auch die Impf-Quote mit einfließen. Nach dem Motto: Je mehr Menschen geimpft sind, desto schneller solle es Lockerungen geben. Der Tourismus, das Gastgewerbe und auch die Gastronomie warteten dringend auf Botschaften, die Mut machen.