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02.09.24

Der Start ins "Abenteuer Ausbildung"

Ausbildung
© Gewerkschaft NGG

Region - Zwischen Chiemsee und Königssee starten heute viele junge Leute in einer neuen Lehrstelle: Denn heute / 2. September beginnt offiziell das Ausbildungsjahr.

Es geht wieder aufwärts mit der Zahl der Azubis in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land. Das hat die Industrie- und Handelskammer IHK jetzt gemeldet. Fast 1.000 neue Azubis aus den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land starten in ihre Ausbildung - allein in den IHK-Berufen – also Industrie und Handel und Dienstleistung. Das sind mehr als vor einem Jahr. Im Landkreis Traunstein beträgt das Plus immerhin zwei Prozent, im Berchtesgadener Land liegt es bei satten 16%. Ein „starkes Signal“ für den Wert einer beruflichen Ausbildung, sagt Irene Wagner von der IHK im Berchtesgadener Land.  Besonders beliebte Ausbildungsberufe sind der Fachinformatiker oder Industriekaufleute. 

Ein Problem ist geblieben: Viele Lehrstellen sind unbesetzt geblieben.

Sie würden gern ausbilden – aber viele Betriebe zwischen Chiemsee und Königssee haben zum Start ins neue Ausbildungsjahr keine oder nicht genug Azubis gefunden. Mehrere hundert Lehrstellen sind allein in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land unbesetzt geblieben. Das heißt aber auch: viele Lehrstellen sind jetzt noch zu haben, quasi „last minute“. "Man kann auch erst nach dem 1. September mit einer Ausbildung beginnen", sagt Alexander Dietz von der Handwerkskammer für  München und Oberbayern - "unabhängig davon, dass die Schule am 10. September wieder beginnt in allen Ausbildungsberufen. Da muss man dann gemeinsam mit den Unternehmen schauen, wie man die Ausbildungszeit gestaltet." Es sei aber auch einen Monat oder sechs Wochen nach dem Start ins Ausbildungsjahr noch möglich, eine Ausbildung anzutreten.

Neue Wege, um Azubis zu finden

Wenn Betriebe sich schwer tun, Interessenten für ihre Lehrstellen zu finden, dann könnten ihre Kommunikationswege erweitern. Eine ganz frische Studie der Bertelsmann-Stiftung hat nämlich u.a. gezeigt, dass der Großteil der Betriebe offene Stellen bei Facebook bewirbt. Dort sieht aber nur ein kleiner Teil der jungen Leute noch. Bei der jungen Generation sind demnach Youtube, Instagram, Whatsapp oder Tik Tok deutlich gefragter. Das heißt: Anzeigen oder Werbung dort werden leichter gefunden.

Außerdem ermuntern die Macher der Studie alle Betriebe,  Praktika und Betriebsbesichtigungen anzubieten. Hier stelle sich ein Beruf dann oft als spannender heraus als es ein Jugendlicher vorher gedacht hätte



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