31.10.24
Brustkrebsmonat: Vorsorge ist wichtig!
Region - Der Oktober ist der Brustkrebsmonat. Laut der Deutschen Krebshilfe erkranken in Deutschland jährlich 70.000 Frauen an Brustkrebs. Bei den Männern sind es etwa 700. Deswegen wäre die Vorsorge wichtig. Die Heilungschancen werden immer besser.
Laut der Deutschen Krebshilfe ist die genaue Ursache für Brustkrebs nicht vollkommen klar. Der Lebensstil bestimmt das Risiko aber mit: z.B. Übergewicht, mangelnde Ernährung oder zu viel Rauchen und Alkohol.
Ebenso wichtig: die familiäre Vorgeschichte. Prof. Dr. Christian Schindlbeck von der Frauenklinik Südostbayern rät dringend, sich über eine familiäre Vorbelastung zu informieren. Wenn ein Familienmitglied schon mal an Brustkrebs erkrankt ist, kann das erblich weitergegeben werden. Dementsprechend sollte die Vorsorge schon früh einsetzen: etwa im Alter von 30 bis 35 oder eben ab dem Alter, bei dem die Familienangehörige erkrankt ist.
Generell aber sollten Frauen am dem 30. Lebensjahr sich jährlich beim Gynäkologen darauf prüfen lassen. Ab dem 50. Lebensjahr sollten Frauen zudem zur Mammographie. Und eben weil sich Symptome (Hautrötung, blutige/flüssige Sekretion aus Brustwarze) erst spät zeigen oder kleine Tumore schwer zu ertasten sind, ist die Vorsorgeuntersuchung über Ultraschall und Mammografie so wichtig.
Aber auch eine Brustkrebs-Behandlung mit bestimmten Hormonersatztherapien ist mit entscheidend. In 90 Prozent der Fälle ist der Brustkrebs auch hormon- bzw. östrogenbedingt. Je länger und mehr Östrogene auf die Brustdrüsen wirken, desto höher ist das Brustkrebsrisiko. Dazu Prof. Dr. Christian Schindlbeck:
Teilweise ist das Thema "Brustkrebs" laut Experte noch schambehaftet und es werden Ausreden gefunden: "das wird schon wieder weggehen" oder "ich habe mich da gestoßen und das ist nur einen Bluterguss". Deswegen wird der Frauenarztbesuch oder die Mammografie teils gemieden.
Tatsächlich aber bestehen gute Heilungschancen. Durch die vielen Fälle gibt es auch viel Erfahrung und ständig neue Medikamente. Grundsätzlich gilt: bei früher Erkennung sind die Heilungschancen sehr gut.
Deswegen appelliert Prof. Dr. Schindlbeck:
Aufräumen kann Prof. Dr. Schindlbeck hingegen mit Sorgen, Deo, Bügel-BH, Piercing oder Tattoo könnten Brustkrebs auslösen: Das stimme nicht.
Tatsächlich können auch Männer an Brustkrebs erkranken (700 Fälle in Deutschland jährlich). Die Behandlung an sich ist dieselbe.