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15.12.21

BRK warnt: Eisflächen noch zu dünn

Eis Hintersee
Der Hintersee / Gemeinde Ramsau
am Mittwoch / 15. Dezember 2021
© BRK BGL

Landkreise Berchtesgadener Land / Traunstein - Auf einigen – vor allem kleineren – Seen und Teichen in der Region bildet sich allmählich eine erste dünne Eisschicht. Das Rote Kreuz Berchtesgadener Land richtet jetzt einen deutlichen Appell an alle, diese Eisflächen nicht zu betreten. Sie seien allesamt noch nicht dick genug, um Menschen zu tragen.

Augenmaß reiche bei der Einschätzung der Eisflächen nicht aus. Lediglich eine offizielle Untersuchung mitsamt Bohrung gebe Aufschluss über die Tragfähigkeit des Eises; und das auch nur bedingt, da sich durch Strömungen oder eingeschlossene Luftblasen häufig auf ein paar Metern unterschiedliche Gegebenheiten ergeben. Wer Menschen sehe, die trotzdem bereits auf das Eis gingen, soll diese bitte ansprechen und warnen, so ein Sprecher des Roten Kreuzes.

Was passiert eigentlich, wenn ich ins Eis einbreche?

Zunächst Mal setzt der Schock ein. Ein Kälteschock, der sofort alle Atemwege verschließt. Anschließend holen wir automatisch tief Luft, was vor allem unter Wasser nicht sehr vorteilhaft ist. Auch wenn der Kopf in dem Moment über dem Wasser ist, fangen wir an, hektisch zu atmen und zu hyperventilieren. Die Kombination aus Kälte und falscher Atmung führt dazu, dass unsere Muskeln wahnsinnig schnell ermüden. Bereits nach kurzer Zeit können wir uns kaum noch koordiniert bewegen. In dem Moment sind wir quasi nicht mehr Herr über unsere Gliedmaßen. Selbst wer wenige Meter vom Ufer entfernt einbricht, hat im Zweifel kaum Chancen, sich selbst zu retten.

Übrigens rät das Rote Kreuz auch ausdrücklich davon ab, andere Eingebrochene auf eigene Faust zu retten. Stattdessen rufen Sie umgehend die 112 und damit die Fachleute. Alles Andere sei schlicht zu gefährlich.

 

Die BRK-Wasserwacht empfiehlt folgende Regeln für den Ernstfall:

  • Laut um Hilfe rufen. 
  • Auf jedem Fall vermeiden, dass man unter das Eis gerät.
  • So wenig wie möglich bewegen, um möglichst wenig Körpertemperatur zu verlieren. 
  • Sofort koordinierte Hilfe über die Notrufnummer 112 anfordern und immer wieder dort Bescheid geben, wie sich die Situation entwickelt und durch weitere Informationen verändert.
  • Den Eingebrochenen beruhigen und Hektik vermeiden. 
  • Nur mit Hilfsmitteln wie an den Gewässern oft vorhandenen Rettungsringen, Leitern, Eisrettungsschlitten, Stangen und zur Not auch Ästen oder einem Abschleppseil den eingebrochene indirekt absichern, aber niemals direkt die Hand geben, da man dann selbst in Wasser gezogen wird.
  • Nur zur Rettung ans eisige Wasser gehen, wenn man selbst über einen weiteren Helfer mit einem Seil gesichert ist. 
  • Den Verunfallten an Land bringen und je nach seinem Zustand helfen; einen Bewusstlosen unbedingt in die stabile Seitenlage bringen und mit einer Rettungsdecke vor der Kälte schützen; bei fehlender Atmung und nicht vorhandenem Puls mit der Wiederbelebung beginnen
  • , bis Notfallsanitäter und Notarzt übernehmen.


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