11.04.25
Bergwandersaison beginnt: DAV warnt vor "Kaltstart"

Region - Die Bergwandersaison hat begonnen – in den Chiemgauer Alpen sind mit Start der Osterferien zum Beispiel das Spitzsteinhaus, die Hochrieshütte und auch die Priener Hütte bereits geöffnet.
Mit den ersten warmen Tagen starten viele Wanderfans zwischen Chiemsee und Königssee in die Saison – der deutsche Alpenverein warnt jedoch vor einem Kaltstart. Zwei bis drei Sporteinheiten pro Woche und eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining bereiten demnach optimal auf die ersten Touren vor. Im Frühjahr ist außerdem die passende Ausrüstung wichtig: Wegen Schnee und wechselhaftem Wetter gehören Mütze, Sonnenbrille und Teleskopstöcke ebenso in den Rucksack wie stabile Schuhe und eine Rettungsdecke. Und nicht vergessen: Auch das Erste-Hilfe-Set und die Wanderschuhe sollten vor der ersten Tour gründlich geprüft werden.
Laut Alpenverein sind südseitige Wege in den bayerischen Voralpen bis etwa 1300 Meter meist schneefrei. Vorsicht ist aber weiter auf nordseitigen Hängen und in Regionen wie dem Chiemgau oder Berchtesgadener Land geboten – dort liegt noch mehr Schnee. Entscheidend ist eine gute Tourenplanung: Wanderer sollten sowohl Wetter, Lawinenlage und Gelände beachten.
Schneefelder können rutschig und daher besonders tückisch sein – daher rät der DAV, auf markierten Wegen zu bleiben, genügend Zeitreserven einzuplanen und im Zweifel lieber umzudrehen. Auch erste Frühjahrsgewitter sind möglich.