18.04.24
Bayerns Grundwasser wird weniger
Rückgang auch in der Region
Landkreise TS / BGL - Das Grundwasser in Bayern wird weniger. Zu diesem Schluss ist heute / 18. April ein Experte im Umweltausschuss des bayerischen Landtags gekommen. Demnach hat die Neubildung an Grundwasser in den letzten 20 Jahren um 20 Prozent abgenommen.
Zwar ist der Rückgang an Grundwasser in Bayern nicht allein durch den Klimawandel erklärbar – es gibt trotzdem regional große Unterschiede: In Alpennähe, also auch in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land hat es einen weniger starken Rückgang gegeben. Das liegt daran, dass es bei uns noch immer hohe Niederschläge gibt. Dennoch warnen auch die Behörden in der Region vor einem Rückgang des Grundwassers: Beispielsweise hat das Landratsamt Traunstein schon im letzten Jahr reagiert, und eine entsprechende Verordnung herausgegeben. Ziel ist es dabei, dass so wenige Grundwasser aus dem Boden entnommen wird, wie möglich.
Experten kritisieren dabei den Bayerischen Weg in Sachen Grundwasserschutz: Entsprechende Schutzgebiete seien im Freistaat deutlich kleiner, als in anderen Bundesländern. Deshalb würde deutlich mehr Grundwasser aus dem Boden entnommen, als an anderen Orten.