13.02.24
Bayern und Österreich einig bei "Bezahlkarte"
Region/Österreich - Ab März werden der Landkreis Traunstein und auch drei weitere bayerische Pilot-Landkreise eine „Bezahlkarte“ für Asylbewerber ausprobieren. Das Projekt wird auch in Österreich mit Spannung beobachtet.
Der österreichische Innenminister Gerhard Karner und sein bayerischer Amtskollege Joachim Herrmann trafen sich am Dienstag in Wien zu einem Austausch. Eines der Themen auf der Tagesordnung: die "Bezahlkarte" für Geflüchtete. Nach dem Gespräch sagte Karner, Österreich wolle so eine Karte ebenfalls einführen. In Zukunft sollen Asylbewerber ihre Lebensmittel nicht mehr bar, sondern mit dieser Karte bezahlen können. Bargeld werde von Geflüchteten immer wieder genutzt, um es direkt in ihre Heimatländer zu den Familien zu schicken - oder um damit Schleuser zu bezahlen. Eine Bezahlkarte soll das verhindern.
Wie so eine Bezahlkarte im Alltag funktioniert, das soll u.a. im Landkreis Traunstein ab März für ein paar Monate getestet werden. Läuft alles nach Plan, soll die Bezahlkarte in Bayern flächendeckend im Sommer starten können.
Weitere Themen beim Gespräch von Karner und Herrmann waren der gemeinsame Kampf gegen Schleuserkriminalität und gegen Rechtsextremismus.