14.04.25
Bärlauch, Maiglöckchen & Herbstzeitlose sicher unterscheiden

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Region - Seit einigen Wochen sprießt überall in der Region der Bärlauch – inzwischen wachsen aber auch die Maiglöckchen. Während Bärlauch aktuell auf vielen Speisekarten zu finden ist, können Maiglöckchen zu Durchfall, Erbrechen und Herzrhythmusstörungen führen. Kommen dann noch die Herbstzeitlosen ins Spiel, dann scheint die Verwirrung perfekt. Doch die BAYENRWELLE hat ein paar Tipps für euch, wie ihr die drei Pflanzen sicher unterscheiden könnt.
Blattform und Wuchs:
- Bärlauch: Beim Bärlauch wachsen längliche Blätter einzeln aus dem Boden – direkt aus der Zwiebel.
- Maiglöckchen: Beim Maiglöckchen wachsen immer zwei Blätter paarweise aus einem gemeinsamen Stängel. Die Blätter umschließen den Stängel wie ein Mantel.
- Herbstzeitlose: Bei der Herbstzeitlosen wachsen mehrere Blätter zu einer Rosette gebündelt und ohne Stängel direkt aus dem Boden.
► Die Blattunterseite des Bärlauchs ist matt, die des Maiglöckchens glänzend. Bei der Herbstzeitlosen ist sowohl die Blattunterseite als auch die Blattoberseite glänzend grün.
Verbreitung:
Der Bärlauch wächst früher als Maiglöckchen. Diese sprießen aber jetzt nach und nach aus dem Boden. Bärlauch wächst bevorzugt in feuchten Auen-, Laub- und Mischwäldern. Maiglöckchen wachsen sowohl in Wäldern als auch in Gärten, während die Herbstzeitlose vor allem auf offenen Wiesen und selten in Wäldern vorkommt.
Was tun bei Verwechslungen?
Treten trotz aller Vorsicht nach dem Verzehr Vergiftungserscheinungen auf, dann solltet ihr unbedingt einen Arzt aufsuchen. Bei Maiglöckchen sind die Symptome Durchfall, Erbrechen und in seltenen Fällen auch Herzrhythmusstörungen. Gleiche Symptome gelten auch für Herbstzeitlose - eine Vergiftung mit dieser Pflanze kann dabei sogar tödliche Folgen haben. Meist treten die Vergiftungserscheinungen 6-12 Stunden nach dme Verzehr auf.
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