07.02.21
Aufruf zum "Schnalzen dahoam"

Landkreise Traunstein/Berchtesgadener Land - Eigentlich hätte an diesem Wochenende in Waging das große "Rupertigau-Preisschnalzen" stattfinden sollen - der Höhepunkt der Schnalzer-Saison. Weil es wegen Corona abgesagt werden musste, hat die zuständige Vereinigung alle Schnalzer aufgerufen, am Sonntagmittag daheim zu schnalzen.
Das "Goaslschnalzen" blickt auch bei uns in der Region auf eine lange Tradition zurück. Jedes Jahr treffen sich die Schnalzerinnen und Schnalzer aus dem Rupertiwinkel und dem Salzburger Land, um zu üben und letzendlich erfolgreich beim Rupertigaupreisschnalzen teilzunehmen.
Um das Brauchtum auch in diesen Coronazeiten weiterhin aufrecht zu erhalten, fand am Wochenende der "Schnalzersonntag - einmal anders" statt. Zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr sollten am Sonntag / 7. Februar alle Schnalzer bei uns in der Region nach draußen vors Haus gehen und die Goasl schwingen. Damit sollten sie ein Zeichen setzen, dass auch in diesem Jahr das Schnalzerbrauchtum weitergepflegt wird.
Rudi Roider (1. Vorsitzender Schnalzervereinigung Rupertiwinkel e.V.) blickt im Gespräch mit der BAYERNWELLE trotz des Ausfalls des Rupertigaupreisschnalzens in diesem Jahr positiv in die Zukunft. Die Durchführung des Rupertigaupreisschnalzens sei in diesem Jahr einfach nicht möglich. Denn an so einer großen Veranstaltung hingen viele Faktoren, angefangen von der Feuerwehr bis zur Musikkapelle. Über mögliche Rückgänge im Jugendbereich macht sich Rudi Roider keine großen Sorgen. Das Goaslschnalzen erlebe in den letzten Jahren einen Boom und genau das wünscht sich Rudi Roider auch für die Zukunft. Egal ob jung, alt, klein, groß, männlich oder weiblich - Schnalzen sei überall beliebt.