05.03.20
Auch 2019 wieder viele schwere Badeunfälle
Landkreise Traunstein / Berchtesgadener Land - Die Zahl der Badetoten in Bayern ist im vergangenen Jahr leicht angestiegen. 95 Menschen sind letztes Jahr in Gewässern ums Leben gekommen. Auch bei uns in den Landkreisen Traunstein und Berchtesgadener Land hat es einige tragische Fälle gegeben.
Im April letzten Jahres sind am Königsbachwasserfall am Königssee zwei Männer in ein Felsbecken gestiegen. Sie wollten dort einfach nur entspannen, haben aber den Wasserdruck und die Strudel in dem Becken unterschätzt. Beide sind ertrunken. – Im Mai ist ein 18jähriger bei Altenmarkt in die Alz gesprungen. Er wollte einen Ball wieder herausholen. Der junge Mann ist abgetrieben worden und konnte später nur noch tot geborgen werden.
Nur zwei von vielen tragischen Badeunfällen im letzten Jahr in Bayern. Die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft DLRG hat heute die Statistik der Badetoten vorgestellt. 95 Personen sind in ganz Bayern ums Leben gekommen – das sind sechs mehr als ein Jahr zuvor. Die meisten Badeunfälle ereignen sich in Flüssen und Seen.
Hauptursachen, laut DLRG: Leichtsinn – wenn Menschen ihre Kondition und ihr schwimmerisches Können falsch einschätzen. Vor allem sehr viele Kinder oder auch Flüchtlinge können laut DLRG aber einfach nicht gut genug schwimmen. Die Forderung deshalb: es müsse vor allem in Schulen mehr Schwimmkurse geben.