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14.10.24

125 Jahre Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall

125 Jahre Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall

Bad Reichenhall - Vor 125 Jahren wurde die Stadt zum "Königlich bayerischen Bad" ernannt. Ab 1918 wurde es dann "Bayerisches Staatsbad" genannt. Diese Entscheidung in der Vergangenheit prägt heute das Bild Bad Reichenhalls (und auch Bayerisch Gmains) entscheidend mit. 

Denn erst damit können Kurgarten, Kurhaus und Co entstehen. All das, was Bad Reichenhall heute prägt und auszeichnet und irgendwie vielleicht schon selbstverständlich wirkt, ist nur dadurch möglich. Denn der Freistaat Bayern unterstützt Bad Reichenhall finanziell. Heute läuft das über die "Bayerische Staatsbad Reichenhall / Bayer. Gmain GmbH". Daran sind der Freistaat, Bad Reichenhall und Bayerisch Gmain beteiligt. Damit werden auch die Philharmoniker oder die RupertusTherme mitfinanziert. 

125 Jahre Bayerisches Staatsbad Bad Reichenhall

Im Dezember 1988 entschied das bayerische Finanzministerium, die Verwaltung des damaligen Bades werde dem Ministerium unterstellt. Obwohl das ein entscheidender Schritt war, ging dieser recht unspektakulär über die Bühne. Für Bad Reichenhall war das dennoch gut, denn damit ging sämtliche Finanzlast an den Staat, darunter auch kostenintensive Investitionen. Einerseits wurde Bad Reichenhall damals immer beliebter, wurde mehr und mehr das Ziel von Kurgästen und hatte eines der angesehensten Bäder Europas. Auf der anderen Seite aber waren die Kosten der Kureinrichtungen für die Haushaltskasse schwer machbar. Und zudem wollten die Gäste mehr und mehr unterhalten, der Ruf nach einem Kurhaus wurde lauter. Mit der damaligen Notwendigkeit und der finanziellen Kraft entstanden schließlich das Königliche Kurhaus, ein Musikpavillon, ads neue Gradierhaus, die Wandelhalle mit Rotunde und das Kurmittelhaus der Moderne. 1996 zog sich der Freistaat zurück. Die RupertusTherme wurde dann neben bayerischen Mitteln auch mit Geldern der Kommunen realisiert (Anders noch als 1988 das Kurgastzentrum).

Oberbürgermeister Christoph Lung und Staatsministerin Michaela Kaniber würdigten die Entscheidung vor 125 Jahren, Bad Reichenhall zum Staatsbad zu machen: das heutige Bad Reichenhall wäre sonst ein anderes. Denn es wurde damals ein Kreislauf gestartet: das entstandene Flair und die dadurch finanzierte Architektur ziehen Gäste an, sind aber auch für Einheimische attraktiv. Es gäbe zudem viele Gastronomen oder eine hohe Dichte an Apotheken und Ärzten. Außerdem sei auch die Predigtstuhlbahn entstanden und auch die Alte Saline gäbe es noch. Bad Reichenhall vereinige Zukunft und Tradition. Die Übernachtungszahlen hätten sich nach Corona wieder erholt, allerdings gäbe es noch Potenzial nach oben. Generell aber sei im ländlichen Raum ein Touristenmagnet geschaffen worden, der Gästen und Einheimisches ein breites Angebot aus Freizeit und Kultur biete. Eben auf Basis, dass Bad Reichenhall vor 125 Jahren zum Bayerischen Staatsbad ernannt wurde. Das "was wäre wenn.....(Bad Reichenhall nicht Staatsbad geworden wäre)" stand damit ebenso im Mittelpunkt.

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( Fotos: Hellwig / Bayernwelle )



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